ÖHGB-Präsident Prunbauer: Kehrtwendung der Arbeiterkammer?

Wien (OTS) – In einer kürzlich veröffentlichten Aussendung gestehen die Experten der Arbeiterkammer, dass sich die Vermietung einer Eigentumswohnung doch nicht wie erwartet rechnen könnte und bezeichnen die Anschaffung von Vorsorgewohnungen als „Klumpenrisiko“. Nach Ansicht des ÖGHB Präsidenten, Rechtsanwalt Dr. Martin Prunbauer, sind diese Aussagen ein Grund mehr, endlich „die größten Klumpen“ im Mietrecht zu entsorgen, wie er in der aktuell erschienen Ausgabe des Magazins Haus & Eigentum ausführt.

Die AK-Kritik an den angeblich überzogenen Mietrendite-Versprechungen, die Wohnungsanbieter an Kaufinteressenten abgeben würden, ist für Prunbauer „mehr als erstaunlich, schließlich war von Seiten der AK bisher immer von den satten Gewinnen zu hören, die Vermieter durch ihre Geschäfte lukrieren würden, schließlich mussten damit die Wünsche nach einem Universalmietrecht und Mietzinsbeschränkungen gerechtfertigt werden“, analysiert der ÖHGB Präsident die ungewöhnliche Aussage der Arbeiterkammer.

Zudem geht Prunbauer in seiner Kolumne nicht nur auf weitere zahlreiche Ungereimtheiten der AK-Vorschläge rund um das Mietrecht ein, sondern stellt auch gleich die aus seiner Sicht wichtigsten Ideen zur Investitionssteigerung vor: „Die Lösung muss daher lauten, dass endlich anstelle von weiteren Beschränkungen Lockerungen geschaffen werden, die eine akzeptable Vermietung möglich machen. Ein erster Schritt wäre die längst ersehnte Aufhebung des Lagezuschlagsverbots im Gründerzeitviertel. Damit wäre auch den AK-Mitgliedern geholfen, die Immobilien erwerben wollen“, so Prunbauer.

Der Präsident des Österreichischen Haus- und Grundbesitzerbundes (ÖHGB) adressiert in seiner monatlichen Kolumne die drängendsten Anliegen der österreichweit rund 30.000 ÖHGB Mitglieder sowie der 60% der Österreicherinnen und Österreicher, die in ihrem Eigenheim leben.