Brüssel (OTS) – „Wir dürfen nicht untätig sein, wenn Plastikmüll die Meere und die gesamte Umwelt immer stärker verunreinigt und in die Nahrungsmittelkette von Tier und Mensch gelangt“, sagt der ÖVP-Europaabgeordnete Lukas Mandl zu den heutigen Vorschlägen der EU-Kommission für die Reduzierung von Plastikmüll.
„Daher ist es höchste Zeit, dass wir auf EU-Ebene neue Wege zur Vermeidung von Plastikmüll beschreiten. Die Vorlage der Kommission zur drastischen Reduzierung von Einweg-Plastikprodukten scheint ein vernünftiger Ansatz zu sein“, sagt Mandl. „Wir müssen freilich genau prüfen, ob der Vorschlag auch gut praktisch umsetzbar und effektiv ist.“
„Keinen Zweifel gibt es daran, dass das Problem mit dem Plastikmüll bereits besorgniserregende Ausmaße angenommen hat und immer größer wird“, warnt Mandl. „Derzeit gelangen unglaubliche acht Millionen Tonnen Plastik pro Jahr ins Meer, das ist ein voller Müllwagen pro Minute. Wenn wir so weitermachen, wiegt der Plastikmüll im Meer im Jahr 2050 mehr als alle im Meer lebenden Fische zusammen.“
Im Detail plant die Kommission, besonders häufige Einwegprodukte aus dem Verkehr zu ziehen, für die es leicht Ersatz gibt oder die genauso gut aus anderen Materialien hergestellt werden können, die nicht so lange brauchen, um in der Umwelt abgebaut zu werden. Darunter fallen zum Beispiel Wattestäbchen, Plastikbesteck und -teller oder Plastikstäbchen zum Umrühren von Getränken.
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