Ruck: Selbstverwaltung gehört zum Fundament unseres Landes

Wien (OTS) – „Die Sozialpartnerschaft und das Prinzip der Selbstverwaltung sind Eckpfeiler der Zweiten Republik. Sie sind die erfolgreichen Lehren aus unserer Geschichte. Nämlich, dass wir in Österreich Interessenkonflikte nicht auf der Straße austragen, sondern am Verhandlungstisch. Das Gegenteil von Selbstverwaltung wäre Verstaatlichung“, hält Wirtschaftskammer Wien Präsident Walter Ruck im heutigen Wirtschaftsparlament fest. Ob es sich um die Sozialversicherungen handle oder andere Reform-Projekte – „ein gutes Ergebnis erzielt man durch konstruktiven Dialog und gemeinsame Erarbeitung unter Berücksichtigung der Fakten“, so Ruck, der ergänzt, dass eine Reform der Sozialversicherungen grundsätzlich positiv sei. „Weiterentwicklung gehört für uns Unternehmer zum täglichen Geschäft. Wir sind offen für Bewegung, wir sind gesprächsbereit für Neues. Ein System zu verbessern bedeutet aber nicht, Bestehendes restlos zu zerschlagen. Wer an der Selbstverwaltung rüttelt, rüttelt auch am Prinzip der Subsidiarität. Wenn die kleinste zuständige Einheit ihre Aufgaben nicht mehr erfüllen darf, verabschieden wir uns in Richtung Zentralismus.“

Weiters verwies Ruck auf die Erfolgsbilanz der Wirtschaftskammer Wien: „Die Bundesregierung nimmt nach und nach unsere Initiativen auf, wir haben hervorragende Verbesserungen für die Wirtschaftstreibenden erreicht.“ So hat die Bundesregierung erste Schritte bei der Reduktion kumulativer Verwaltungsstrafen nach der Devise „Beraten statt Strafen“ gesetzt. Die WKW Forderung nach einem Standortanwalt steht ebenso auf der Agenda, wie die Aufnahme des Wirtschaftswachstums in die Staatsziele. „Finanzminister Löger hat unser Konzept zur Belebung des Kapitalmarktes mit Öffnung der Börse für KMU aufgegriffen. Wir werden auch in Zukunft mit Ideen und neuen Vorschlägen zur positiven Entwicklung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt als Wiener Wirtschaftskammer eine Vordenker-Rolle einnehmen“, betont Walter Ruck.

Gerade jetzt, in einer Zeit des wirtschaftlichen Wachstums, sei es notwendig, dran zu bleiben. Die Wiener Wirtschaft bleibt laut Prognosen mit 2,6 Prozent auf Wachstumskurs. Die Arbeitslosigkeit ist rückläufig: Im Vergleich zum Vorjahr sank die Arbeitslosigkeit um 4 Prozent. Gleichzeitig nimmt die Arbeitskräftenachfrage weiter zu. In Wien entstehen dank der Unternehmen knapp 17.000 neue Jobs. „Dennoch steht Wien vor zukunftsentscheidenden Herausforderungen, für die wir die Weichen stellen müssen. Dazu gehören zentrale Infrastrukturprojekte wie der Lobautunnel, der Breitbandausbau, eine moderne Multifunktionshalle oder verstärkte Elektromobilität“, sagt Ruck und verweist auf gute Gespräche mit Michael Ludwig, der ein Bekenntnis zum Infrastrukturausbau gegeben hat.

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