Acht Todesopfer am Pfingstwochenende

Wien (OTS) – Am Pfingstwochenende 2018 ereigneten sich in Österreich insgesamt 336 Verkehrsunfälle mit Personenschaden. Das waren um 128 (27,6 %) weniger als im Vorjahr (464 Unfälle). Dabei wurden 419 Personen verletzt, um 128 (23,4 %) weniger als zu Pfingsten 2017 (547 Verletzte). Acht Menschen verloren am Pfingstwochenende ihr Leben. Im Vorjahr kamen sechs Menschen am Pfingstwochenende ums Leben, dies bedeutet einen Anstieg um zwei Todesopfer. Die bisher absolut niedrigsten Ergebnisse seit Einführung der Statistik im Bundesministerium für Inneres (1967) wurden in den Jahren 2013 und 2016 mit jeweils 4 Getöteten erreicht. Zum Vergleich dazu mussten in den bisher schlimmsten Jahren 45 Tote (1979) und 44 Tote am Pfingstwochenende 1984 beklagt werden.

Im Zuge der verstärkten Verkehrsüberwachung durch die Exekutive wurden zu Pfingsten 64.787 Kraftfahrzeuglenker wegen Überschreitung der höchst zulässigen Geschwindigkeit beanstandet (2017: 69.015), ein Rückgang von 6,1 Prozent. Weiters wurden 384 Fahrzeuglenker wegen Trunkenheit am Steuer angezeigt (2017: 391), ein Rückgang um 1,8 Prozent. 193 Lenkern (- 14,6 %) wurde am Pfingstwochenende der Führerschein bzw. der Mopedausweis vorläufig abgenommen (2017: 226).

Bundesländerergebnisse Pfingsten 2018 (Freitag bis Pfingstmontag)

Bundesland Unfälle Verletze Tote Geschwindigkeits- Alkohol- Führer
Übertretungen Anzeigen schein-
Abnahmen

Burgenland 9 11 1 5.482 27 16

Kärnten 28 33 1 4.662 30 12

NÖ 67 85 3 13.378 49 33

OÖ 72 81 1 6.756 63 37

Salzburg 19 28 1 2.738 19 13

Steiermark 53 71 1 8.128 54 26

Tirol 43 50 0 9.664 42 18

Vorarlberg 17 17 0 2.756 28 9

Wien 28 43 0 11.223 72 29

Österreich 336 419 8 64.787 384 193

In der gesamten Pfingstwoche vom 14. bis zum 21. Mai 2018 starben im Straßenverkehr vier Motorradlenker, je zwei Pkw-Lenker und Radfahrer sowie ein Fußgänger und ein Lenker eines Klein-Lkws.

Auf Gemeinde- und Landesstraßen kamen in der Pfingstwoche jeweils vier und auf Bundesstraßen je zwei Menschen ums Leben. Vier Verkehrstote gab es in Niederösterreich, zwei in Kärnten und je einen im Burgenland, Oberösterreich, Salzburg und in der Steiermark.

Vermutliche Hauptunfallursachen waren in fünf Fällen eine nicht angepasste Geschwindigkeit, in zwei Fällen Unachtsamkeit/Ablenkung und in je einem Fall Überholen und eine Vorrangverletzung. Bei einem Unfall konnte die Ursache bisher nicht geklärt werden.

Vier der zehn tödlichen Unfälle waren Alleinunfälle, ein Verursacher beging Fahrerflucht, konnte aber von der Polizei ausgeforscht werden.

Vom 1. Jänner bis 21. Mai 2018 starben auf Österreichs Straßen 136 Menschen (vorläufige Zahl). Im Vergleichszeitraum 2017 waren es 125 und 2016 135.

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