Wien (OTS) – „Es ist höchste Zeit zu handeln. Diese Vorfälle in Salzburg sind kein Einzelfall, vor allem werden sie in diesem Jahr keiner bleiben. Viele Bergbauern werden ihre Tiere erst auf die Almen treiben. Schon jetzt verzichten zahlreiche Landwirte auf den Auftrieb, da sie ihre Tiere nicht dem Wolf überlassen möchten. Das müssen wir unbedingt verhindern. Kommt der Wolf, stirbt die Almwirtschaft und unsere Kulturlandschaft, welche wir geschaffen haben, wird verwildern“, so Bauernbund-Präsident Abg. z. NR DI Georg Strasser zur DNA-Bestätigung, dass ein Wolf in Salzburg Schafe und Ziegen gerissen hat.
Derzeit sind Wölfe streng geschützt und es gibt kaum Möglichkeiten für einen koordinierten Umgang mit Beutegreifern. Deswegen fordert der Bauernbund-Präsident einen Zusammenschluss mit allen politischen Entscheidungsträgern und Betroffenen: „Wir brauchen dringend Lösungen, alle politischen Ebenen müssen dabei eingebunden werden. Dabei dürfen wir nicht die Betroffenen vergessen. Zusammen müssen wir konsequente Lösungen erarbeiten und unsere Landwirte brauchen ein unbürokratisches Entschädigungssystem“, betont Strasser.
Neueste Berichte zeigen, dass Wölfe immer mehr die Scheu verlieren und näher an das Siedlungsgebiet kommen. „Wölfe sind sehr schlaue Tiere, wenn sie merken, dass sie keine Angst vor den Menschen haben müssen, werden sie auch immer frecher und kommen bis zu den Höfen. Diese Situation ist nicht nur für unsere Tiere, sondern auch für die Menschen gefährlich“ so der Bauernbund-Präsident abschließend. (Schluss)
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