Wien (OTS/SK) – SPÖ-Kultursprecher Thomas Drozda fordert für die Erarbeitung einer bundesweiten Kulturstrategie, einen „breiten Diskussionsprozess“. So sollen das Parlament, NGOs und Kulturinstitutionen eingebunden werden, sagte Drozda heute im Nationalrat. Ein entsprechender Antrag von SPÖ und Neos wurde vom Nationalrat dann auch mit Mehrheit angenommen. Der Vorsitzende des Kulturausschusses betonte einmal mehr die Bereitschaft, im Ausschuss gemeinsam kulturpolitisch etwas weiterzubringen – allerdings gebe es von Seien der Regierungsfraktionen leider vor allem „Nicht-Aktivität“, kritisierte Drozda und verwies auf die Vertagung sämtlicher relevanter Anträge u.a. zur Reform der Bundesmuseen, zum Bundesdenkmalamt, zur Kunststiftung des Bundes oder zur Filmförderung. ****
„Mit Vertagungen und Ankündigungspolitik werden Sie auf Dauer niemanden überzeugen“, so Drozda in Richtung Kulturminister Blümel. Zum „Lieblingsprojekt des Ministers“ – die Internetplattform für Kinder- und Jugendkultur – sagte Drozda: „Soll sein. Aber das als zentrale Aktivität der Kulturpolitik, als ‚Leuchtturmprojekt‘ der Regierung zu sehen, ist etwas zu wenig“. Es gäbe ein reiches kulturpolitisches Betätigungsfeld, sagte Drozda und bekräftigte seine Bereitschaft zur Unterstützung. Allerdings liege nach einem halben Jahr von Seiten der Regierung – außer unverbindlicher Entschließungsanträge – nichts vor, zeigte sich Drozda enttäuscht. (Schluss) sc/ah
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