Salzburg (OTS) – Die Bediensteten der Allgemeinen Verwaltung im Magistrat Salzburg haben heute, Donnerstag, während einer Dienststellenversammlung eine Resolution verabschiedet. Fünf Punkte wurden ausgearbeitet:
1. Kommunikation und wertschätzender Umgang. In den vergangenen
Monaten hat sich die Kommunikation zwischen den politischen
Vorgesetzten und den Vorgesetzten der Verwaltung einerseits und den
Bediensteten andererseits dramatisch verschlechtert. Dies führt zu
einer Verunsicherung und zu einer Demotivation der Bediensteten.
Die Dienststellenversammlung fordert von allen Verantwortlichen
einen wertschätzenden Umgang.
2. Fürsorgepflicht. Viele Bedienstete sind im Unklaren, wie sie sich
am Arbeitsplatz verhalten sollen. Was ist noch erlaubt, was schon
rechtswidrig? Und wer zahlt die Rechtskosten, wenn Bedienstete loyal,
aber strafrechtswidrig handeln?
Die Dienststellenversammlung fordert ein klares Bekenntnis der
Politik, sich nicht aus der Verantwortung der Fürsorgepflicht zu
verabschieden, wenn Bedienstete durch auftragsgemäßes Handeln zivil-
oder strafrechtlich belangt werden und dadurch Kosten anfallen.
3. Dienstweg. In letzter Zeit mehren sich Vorwürfe von Bediensteten,
dass sie aus den politischen Büros mit direkten Aufträgen oder gar
mit Weisungen konfrontiert werden.
Die Dienststellenversammlung fordert vom Dienstgeber eine klare
Vorgabe, wie diese Problematik zu lösen ist.
4. Dienstanordnung P2/2018. Die Dienstanordnung zum Thema Gleitzeit
ist sehr unklar formuliert und führt zur Verunsicherung der
Bediensteten.
Die Dienststellenversammlung fordert die Aufhebung und weitere
Verhandlungen.
5. Rauchen. Der Gemeinderatsbeschluss zum Thema Rauchverbot in den
Innenhöfen und Durchgängen wurde nicht ordentlich kundgemacht und
intern nicht kommuniziert.
Die Dienststellenversammlung fordert, dass in solchen wichtigen
Angelegenheiten alle Bediensteten direkt informiert werden und der
Gemeinderatsbeschluss nochmals überdacht und abgeändert wird.
Petra Berger-Ratley, Vorsitzende der younion-Salzburg: „Die Bediensteten in der Allgemeinen Verwaltung haben bisher hervorragende Arbeit geleistet und großes Engagement gezeigt. Wir brauchen wieder ein miteinander und kein von oben herab. Es geht um Menschen – das sollte die Politik niemals vergessen.“
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