Wien (OTS) – „Angesichts einer nach wie vor hohen Teuerung bei Lebensmitteln und Mieten fordert der Pensionistenverband (PVÖ) eine Änderung bei der Pensionsanpassungs-Formel“, erklärte heute PVÖ-Präsident Dr. Peter Kostelka.
Produkte des täglichen Bedarfes, wie zum Beispiel Milch, Käse und Eier, verteuerten sich um 3,7 Prozent, Butter sogar um 22,8 (!) Prozent, Fleisch wurde um 2,6 Prozent teuer und dazu kommen die Mieten von 3,9 Prozent. Kostelka: „Diese Preistreiber schlagen aber beim für die Pensionsanpassung relevanten allgemeinen Verbraucherpreis-Index nicht voll durch, er beträgt lediglich 1,8 Prozent. Und zwar weil Verbilligungen, die die Pensionisten nicht betreffen – Stichwort Städteflüge wurden um 30 Prozent billiger – ebenfalls berücksichtigt werden und damit die für Pensionisten spürbare Teuerung verzerren. Deshalb schlage ich vor, die Pensionsanpassung stärker an der für die Pensionisten relevante Preissteigerung von lebensnotwendigen Dingen des täglichen Bedarfs zu orientieren“, so der PVÖ-Präsident.
Nachdem die aktuelle, allgemeine Berechnungsformel an der Realität der einkommensschwachen Seniorinnen und Senioren vorbeigeht, fordert Kostelka Verhandlungen zu einer neuen Anpassungs-Formel. Grundlage ist für den Pensionistenverbands-Präsident der sogenannte Mini-Warenkorb, der den wöchentlichen Einkauf abbildet. Er verteuerte sich im April um 3,2 Prozent.
„Wir müssen dem massiven Kaufkraftverlust der Pensionisten entgegenwirken, dieses auch für die Volkswirtschaft insgesamt so wichtige Masseneinkommen kaufkraft-sichern! Denn auch die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger haben Anspruch auf faire Behandlung“, so Kostelka abschließend. (Schluss)
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