Wien (OTS) – „Wohnen ist zu wichtig, als dass es stiefmütterlich behandelt wird. Die hohen Mieten sind für viele Menschen eine Belastung. Wir brauchen rasch klare Mietobergrenzen, damit Wohnen endlich billiger wird“, sagt AK Präsidentin Renate Anderl. Die aktuellen Inflationsdaten der Statistik Austria zeigen: Die Mieten sind mehr als zwei Mal (plus 3,9 Prozent) so stark gestiegen wie die Jahresinflation (plus 1,8 Prozent).
„Ein Bekenntnis der Regierung zu einem neuen Mietrecht alleine ist zu wenig. Es fehlt der Zeitplan zur Finalisierung“, so Anderl. „Ein neues Mietrecht muss verständlich, anwenderfreundlich, gerecht und transparent sein – so wie es die Bundesregierung vor-schlägt. Aber es muss unbedingt Maßnahmen zur wirksamen Mietensenkung leisten, also eine klare Mietzinsobergrenze für den Großteil der Wohnungen enthalten“, betont die AK Präsidentin: „Ein neues Mietrecht ist das eine, mehr neue geförderte Wohnungen, die langfristig leistbar bleiben, das andere.“
Wohnen muss leistbar sein – die AK fordert:
+ Klare Regeln, um die Mieten zu begrenzen;
+ Befristungen abschaffen, außer bei Eigenbedarf der VermieterInnen; + Runter mit den Betriebskosten durch Streichen der Grundsteuer und Versicherungen aus dem Betriebskostenkatalog;
+ Weg mit der Maklerprovision für MieterInnen – so wie seit 1. Juni 2015 in Deutschland;
+ Klare Erhaltungsregeln für VermieterInnen für die gesamte Wohnungsausstattung.
SERVICE: Die AK hat mit dem ÖGB im März einen große Initiative zum Mitreden und Mitbestimmen gestartet „Wie soll Arbeit?“. Sie läuft noch bis Ende Mai 2018. Ein Thema der Initiative ist leistbares Wohnen. Die Initiative finden Sie unter www.wie-soll-arbeit.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Arbeiterkammer Wien