Wien (OTS) – „Wer heute nicht an die Zukunft denkt, wacht morgen in der Vergangenheit auf. Das gilt ganz besonders im Bereich der Infrastruktur. Wien braucht schnelleres Internet, Wien braucht viel mehr Elektromobilität und Wien braucht den Lobautunnel“, sagt Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien, und stellt die neue WKW-Kampagne für einen raschen Infrastruktur-Ausbau vor. „Eine leistungsfähige Infrastruktur ist die Basis für wirtschaftlichen Erfolg – und damit für Arbeitsplätze und Wohlstand. Damit der Wirtschaftsstandort Wien wettbewerbsfähig bleibt, setzen wir uns für die Realisierung notwendiger Maßnahmen ein. Denn ohne Infrastruktur keine Zukunft“, so Ruck. Die Kampagne rückt drei zentrale Projekte in den Fokus, die aus Sicht der Wirtschaft für Wien unerlässlich sind:
Breitband-Ausbau
- Ohne schnelles Internet keine Digitalisierung, ohne
Digitalisierung keine wirtschaftliche Zukunft - Vor allem die Randgebiete Wiens sind unterversorgt. Dort sind
viele Unternehmen angesiedelt - Aber auch innerstädtisch gibt es immer wieder Beschwerden von Unternehmen. Das liegt an veralteten Kupferverkabelungen
- Bedarf an Breitband wird sich bei Unternehmen bis 2020 verdoppeln – auf über 100 Mbit/s Download. Datenverkehr steigt vor allem durch komplexere Anwendungen wie Cloud-Lösungen
- Stark steigt auch der mobile Datenverkehr – daher darf die neue Technologie 5G nicht verschlafen werden. Für 5G braucht es Glasfaseranbindungen
- Wien soll Hub für Start-ups werden – dafür braucht es unbedingt schnelles Internet
E-Mobilität
- Mit dem Pariser Abkommen hat sich Österreich verpflichtet, CO²-freien Güterverkehr in der Stadt bis 2050 sicherzustellen. Um diesem Abkommen gerecht zu werden, müssen die Rahmenbedingungen dementsprechend geändert werden. Das Ladestationennetz muss ausgebaut werden, Förderungen für die Betriebe müssen angepasst werden
- Mehr Arbeitsplätze: Durch den Ausbau der E-Mobilität sollen möglichst viele Wiener Unternehmen an der Wertschöpfungskette teilhaben
- Innenstadtlieferung: Elektro-Fahrzeuge sind für die Innenstadtlieferung oder die „letzte Meile“ eine sinnvolle und umweltschonende Alternative
Lobautunnel
- Die A23 im Bereich Praterbrücke ist mit täglich mehr als 191.000 KFZ die stärkst befahrene Straße Österreichs. Auf der Strecke Schwechat bis zum Knoten Süßenbrunn werden in Summe mehr als 1.000 Tonnen CO² pro Tag emittiert. Der Lobautunnel kann die täglichen Staus und den Verkehr in der Region um bis zu 25 Prozent reduzieren
- Positive wirtschaftliche Effekte: Beim S1-Ausbau werden laut
ASFINAG 25.000 kurzfristige und bis zu 7.000 langfristige Arbeitsplätze geschaffen - Stadterweiterung Aspern: Es ist Träumerei, zu glauben, dass ein Bevölkerungswachstum von 125.000 Menschen in Wiens staugeplagtem Nordosten ohne entlastende 6. Donauquerung funktionieren wird
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Wirtschaftskammer Wien