Neuerliche Insolvenz der Firma Fill-Metallbau: Die AK rät den Beschäftigten, das Arbeitsverhältnis nicht überstürzt aufzulösen

Linz (OTS) – Die Firma Fill Metallbau GmbH in Hohenzell ist neuerlich insolvent. Bereits im Herbst 2017 hat das Unternehmen einen Antrag auf ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung gestellt. 177 Arbeitnehmer/-innen haben ihre April-Löhne nicht erhalten. „Die Beschäftigten machen sich Sorgen um ihre Arbeitsplätze. Sie brauchen das Geld, um den Lebensunterhalt bestreiten zu können“, macht AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer die Dramatik deutlich. Dennoch sei es wichtig, Ruhe zu bewahren und nicht überstürzt das Arbeitsverhältnis zu lösen: „Denn dadurch könnten Ansprüche verloren gehen“, warnt der AK-Präsident. Schon nächste Woche soll eine Betriebsversammlung für die betroffenen Arbeitnehmer/-innen stattfinden.

Für kommende Woche plant die AK eine Betriebsversammlung, um die Beschäftigten so rasch und umfassend wie möglich darüber zu informieren, wie sie zu ihren offenen Zahlungen kommen. Mit dem Insolvenzverwalter und der Lohnverrechnung wurde bereits Kontakt aufgenommen. „Sollte jemand sein Arbeitsverhältnis beenden wollen, raten wir dringend, sich vorher beraten zu lassen, damit keine Ansprüche verloren gehen“, empfiehlt AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer.

Wird die Arbeiterkammer Oberösterreich im Rahmen der Beratungen und Versammlung zur Vertretung bevollmächtigt, kümmert sie sich um die Anmeldung und Beantragung der offenen Ansprüche bei Gericht und beim Insolvenz-Entgelt-Fonds. Die Vertretung ist für die Betroffenen kostenlos. Die Gerichtsgebühren werden vorgestreckt.

Wann die Arbeitnehmer/-innen mit der Zahlung durch den Insolvenz-Entgelt-Fonds rechnen können, lässt sich derzeit nicht abschätzen. Die AK sowie die Insolvenz-Entgelt-Fonds Service GmbH setzen alles daran, diese Wartefrist möglichst kurz zu halten.

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