Sima: Linie 11 verbindet künftig Simmering mit Favoriten

Wien (OTS) – Simmering und Favoriten rücken jetzt noch weiter zusammen: Dafür sorgt das neue Ausbauprojekt der Linie 11. In Simmering gab es den Wunsch das Straßenbahnnetz auszuweiten und die Verbindung nach Kaiserebersdorf zu stärken. Die Wiener Linien haben daraufhin ein Konzept für eine zusätzliche Straßenbahnlinie für Simmering – die Linie 11 – sowie eine Verlängerung der Linie 71 nach Kaiserebersdorf ausgearbeitet. Im Zuge der Planungen konnte das Projekt nun in einem weiteren Schritt massiv ausgeweitet werden.

Mit der neuen, nun erweiterten, Linie 11 bekommt Kaiserebersdorf die lang gewünschte Anbindung mit zwei Straßenbahnlinien. Denn neben dem 11er kehrt auch die Linie 71 nach Kaiserebersdorf zurück. Zudem wird die Linie 11 nicht – wie bisher geplant – bei der U3-Station Enkplatz enden. Sie fährt in weiterer Folge bis zum Otto-Probst-Platz nach Favoriten und übernimmt dabei nicht nur große Streckenteile der Linie 6, sondern auch ab dem Reumannplatz (U1) die Strecke der Linie 67. Der künftige 11er sorgt damit für eine wichtige Querverbindung zwischen Simmering und Favoriten.

„Während der Detailplanungen für den 11er in Simmering haben sich weitere Möglichkeiten für Verbesserungen aufgetan, die wir natürlich nützen wollen und auch Favoriten in die Attraktivierung miteinbeziehen. Unsere Fahrgäste profitieren künftig von der neuen Linienführung in beiden Bezirken“, so Öffi-Stadträtin Ulli Sima.

„Der Ausbau des Straßenbahnnetzes in Wien ist uns ein wichtiges Anliegen. Die neue Linie 11 ist der nächste Schritt dazu. Mit dieser Lösung profitieren gleich zwei Bezirke“, ergänzt Rüdiger Maresch, Verkehrssprecher der Grünen.

SPÖ-Chef in Simmering, Harald Troch, begrüßt die neue Variante: „ Für die Fahrgäste aus Simmering bedeutet das: zwei Straßenbahnen binden Kaiserebersdorf an die U3 an, eine Straßenbahnlinie sichert die Verbindung zur U1 und mit dem 71er besteht in Zukunft auch eine direkte Verbindung in die Innenstadt.“

„Auch für die Favoritnerinnen und Favoritner bringt die neue Lösung Vorteile: Jene Fahrgäste, die bislang mit der Linie 67 am Reumannplatz aussteigen mussten, haben künftig eine direkte Anbindung nach Simmering und zur U3“, sagt Marcus Franz, Bezirksvorsteher von Favoriten.

Linie 11 bringt zusätzliche Entlastung für den 6er

„Auch für die Linie 6 bringt die Verlängerung der Linie 11 zusätzliche Entlastung. Im stark frequentierten Streckenabschnitt im Bereich Quellenstraße-Reumannplatz-Absberggasse stehen den Fahrgästen künftig zwei Linien und damit mehr Kapazitäten zur Verfügung“, so Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer.

Das neue Straßenbahnprojekt geht nun in die Detailplanung mit den zuständigen Magistraten und Bezirken. Der Baubeginn ist mit den Arbeiten an der Umkehrschleife Kaiserebersdorf bereits erfolgt. Im Sommer 2019 wird die Linie 11 ihren Betrieb aufnehmen.

Die geplanten Änderungen im Überblick:

Linie 11: Die Linie 11 ist künftig von Kaiserebersdorf bis zum Otto-Probst-Platz unterwegs. Sie bindet damit Kaiserebersdorf nicht nur an die U3 an, sondern auch an die U1 am Reumannplatz. Der 11er übernimmt große Streckenteile der Linie 6 und ab dem Reumannplatz ersetzt die Linie 11 künftig die Linie 67 bis zum Otto-Probst Platz. Ab Herbst 2020 wird die Linie 11 entlang der Neilreichgasse bis zur Quellenstraße geführt. Troststraße und Laxenburger Straße werden weiterhin durch den O-Wagen versorgt.

Linie 71: Die Linie 71 wird die zweite Straßenbahnverbindung nach Kaiserebersdorf und kehrt damit zu ihren Wurzeln zurück. Sie wird von ihrer derzeitigen Endstelle Zentralfriedhof, 3. Tor wieder nach Kaiserebersdorf verlängert. Erste Vorarbeiten an der Umkehrschleife in Kaiserebersdorf für eine zweite Straßenbahnlinie wurden bereits gemacht. Mit dem 71er ist künftig wieder eine Direktverbindung in die Innenstadt aus Kaiserebersdorf möglich.

Linie 6: Die Linie 6 endet mit der Verlängerung der Linie 11 in Favoriten. Sie bekommt einen neuen Streckenabschnitt und erschließt mittels Umkehrschleife im Bereich Absberggasse, Puchsbaumgasse und Quellenstraße das Stadtentwicklungsgebiet „Kreta-Grätzl“. Die Erschließung dieses Viertels ist Teil des Öffi-Pakets.

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