Klagenfurt (OTS) – Eine unmissverständliche Absage setzt es für die „jugendfeindlichen Pläne“ der ÖVP-FPÖ-Bundesregierung, die Jugendvertrauensräte in den Betriebsräten abzuschaffen, nach Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner auch von Kärntens SPÖ-Vorsitzendem Landeshauptmann Peter Kaiser.
„Die wichtigste Interessensvertretung junger Beschäftigter und damit gleichaltrige Ansprechpartner in den Betriebsräten abschaffen zu wollen, ist ein Schlag ins Gesicht unserer Jugendlichen. Diese betriebliche Entmündigung junger Leute, die ihre Rechte, Sorgen, Anliegen und Nöte mit Gleichaltrigen besprechen wollen, weil sie eine Sprache sprechen und das Verständnis unter Gleichaltrigen natürlich ein anderes ist, ist einmal mehr der Beleg, dass diese Bundesregierung einfach kein Interesse an einer starken Arbeitnehmervertretung hat, die die Rechte der arbeitenden Bevölkerung schützt – egal ob es sich um routinierte oder junge handelt“, macht Kaiser deutlich.
Die von der Bundesregierung per Regierungsprogramm vorgesehene Senkung des Wahlalters bei Betriebsratswahlen auf 16 sei zwar begrüßenswert, dafür dürfe den Jugendlichen jedoch nicht ihr Recht zur Wahl eines eigenen Lehrlingssprechers amputiert werden.
Gerade die ehrenamtliche Tätigkeit in Jugendvertrauensräten sei eine sowohl für die Ausbildungsqualität wie für das Aneignen sozialer Kompetenzen besonders wichtige. „Wir dürfen nicht zulassen, dass die von ÖVP und FPÖ vorangetriebene Entsolidarisierung unserer Gesellschaft gelingt“, so Kaiser abschließend.
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