Wien (OTS/SK) – „Rund 120 Tage nach Amtsantritt wird es Zeit, dass die Regierung in Sachen Kulturpolitik in den Arbeitsmodus kommt“, vermisst SPÖ-Kultursprecher Thomas Drozda konkrete Vorhaben des Kulturministers. Auch im heutigen Kulturausschuss finden sich von Regierungsseite nur unverbindliche Entschließungsanträge auf der Tagesordnung, aber keine Gesetzesinitiativen. „Dabei gäbe es für Minister Blümel durchaus Handlungsbedarf – vor allem die Neuordnung des Bundesdenkmalamtes harrt der Umsetzung“, so der Vorsitzende des Kulturausschusses. ****
Die SPÖ fordert deshalb heute in einem Antrag die Regierung auf, ein Reformkonzept für das Bundesdenkmalamt vorzulegen. „Mit den Empfehlungen des Rechnungshofes und dem Reformpfad, den wir im Kulturministerium bereits letztes Jahr festgelegt haben, gibt es ja bereits einen Wegweiser, wohin die Reformreise gehen soll.“ Wichtig ist für Drozda, dass der Bund weiterhin zuständig sein soll beim Denkmalschutz. „Eine Verländerung – wie im Regierungsprogramm angedeutet – lehnen wir ab.“
Zweites zentrales Thema aus Sicht des SPÖ-Kultursprechers ist die Bundesmuseen-Reform. Basis dafür sollten die Empfehlungen des Weißbuches sein, das unter Drozdas Ägide als Kulturminister von ExpertInnen wie u.a. Danielle Spera, Wolfgang Muchitsch und Edelbert Köb erstellt wurde. „Die Empfehlungen liegen auf dem Tisch. Wenn der Minister die Umsetzung angeht, kann er mit unserer Unterstützung rechnen“, betont Drozda. (Schluss) mb/ah/mp
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