Brüssel/Wien (OTS) – Die Umweltschutzorganisation Greenpeace begrüßt das heute in Brüssel beschlossene Verbot von drei bienengefährlichen Neonicotinoiden. „Greenpeace hat sich seit Jahren für ein Verbot des Bienengiftes eingesetzt. Es ist seit vielen Jahren wissenschaftlich ganz klar, dass Neonicotinoide für den Tod von Bienen, Wildbienen und viele weitere wichtige Insekten mitverantwortlich sind. Jetzt werden diese Gifte endlich von den Feldern verbannt“, freut sich Sebastian Theissing-Matei, Landwirtschaftssprecher bei Greenpeace in Österreich. Mit spektakulären Aktionen hatte Greenpeace seit Jahren in ganz Europa auf die Gefahren für Bienen durch Neonicotinoide hingewiesen.
Neben Deutschland und Frankreich hatte auch Großbritannien zum ersten Mal für ein Verbot gestimmt. Auch Österreich, das sich in der Vergangenheit immer gegen das vollständige Verbot dieser Pestizide gewehrt hatte – zuständig ist Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger – hatte die Blockade in den letzten Wochen aufgegeben. „Für eine wirklich bienenfreundliche Landwirtschaft braucht es aber mehr als nur das Verbot einzelner Bienenkiller“, so Theissing-Matei. Die Gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union (GAP) steht kurz vor einer Reform. Die Verhandlungen im Europäischen Parlament und zwischen den EU-Staaten fallen in die Zeit der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft. „Ministerin Köstinger muss endlich Konzepte vorlegen, wie die europäische Agrarpolitik in Zukunft umweltfreundlich werden kann. In ihrer jetzigen Form bedroht sie nicht nur die Bienen, sondern die gesamte Artenvielfalt. Ein weiter wie bisher ist keine Option“, fordert Theissing-Matei.
Bildmaterial von Greenpeace-Aktionen zum Schutz der Bienen finden Sie unter https://bit.ly/2KeylaR
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