Umweltsatellit Sentinel-3B erfolgreich gestartet

Wien (OTS) – <a></a>Gestern um 19:57 Uhr Ortszeit wurde der Sentinel-3B Satellit erfolgreich vom Weltraumbahnhof Plessezk im Nordwesten Russlands gestartet. An Board befindet sich auch österreichische Technologie von RUAG und Siemens.

„Die Sentinel-Satelliten sind das Herzstück des europäischen Copernicus-Programms – dem umfangreichsten Erdbeobachtungsprogramm der Geschichte. Die Daten ermöglichen es uns, den Klimawandel mit bisher unerreichter Genauigkeit zu beobachten. Die Sentinel-3 Mission vermisst rund um die Uhr die Weltmeere, die Luftgüte und die Schnee-und Eisbedeckung. Damit verbessern wir unser Wissen über den Zustand der Erde und bekommen objektive Grundlagen für unsere Politik“, sagt Weltraumminister Norbert Hofer.

Österreich ist führend im Bereich der Auswertung von Sentinel-3 Messdaten. „Dieser Satellit ermöglicht die tagesaktuelle Messung von Schneebedeckung und Aerosolkonzentration in der Atmosphäre. Diese kleinen Partikel wie Wüstenstaub, Asche, oder industrieller Feinstaub haben einen bedeutenden Einfluss auf unser Wetter und unsere Gesundheit.“ erklärt Michael Aspetsberger von der Softwareschmiede Catalysts, die unter anderem im Bereich der der Satellitendatenprozessierung tätig sind. Das Innsbrucker Unternehmen Enveo erstellt täglich eine aktuelle, globale Schneebedeckungskarte (siehe Abbildung). Daraus können etwa die verfügbaren Wasserreserven abgelesen werden.

Mit Erdbeobachtungsdirektor Josef Aschbacher ist derzeit ein Österreicher oberster „Weltvermesser“ der europäischen Weltraumagentur am Weltraumforschungsinstitut (ESRIN) in Frascati bei Rom.

Hierzulande stellt das Earth Observation Data Center (EODC) in Wien ein vollständiges, mehrere Petabyte umfassendes Archiv von Sentinel-Daten bereit, das von Wissenschaftlern und Organisationen aus der ganzen Welt genutzt wird. Durch die Beobachtungen von Sentinel-3B wird auch der Wert des Datenzentrums weiter anwachsen.

Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie investiert jährlich rund 70 Millionen Euro in den Weltraumsektor. Österreich beteiligt sich an Programme der ESA und ermöglicht es österreichischen Betrieben Aufträge im Rahmen der ESA-Missionen zu erhalten. Rund 120 heimische Firmen und Organisationen mit über 1.000 Beschäftigten sind derzeit in der Weltraumindustrie tätig.

Weitere Bilder finden Sie hier:

[https://www.esa.int/Our_Activities/Observing_the_Earth/Copernicus/Se
ntinel-3/Sentinel-3B_launch_preparations_in_full_swing]
(https://www.esa.int/Our_Activities/Observing_the_Earth/Copernicus/Se
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