Wien (OTS) – Am heutigen Tag hat die Europäische Kommission die Freihandelsbakommen mit Japan und Singapur unterzeichnet. Japan ist für Österreich der zweitwichtigste Exportmarkt in Asien mit rund 1,4 Milliarden Euro. Singapur spielt vor allem als wichtiger Hub in der Start Up Szene, bei der Digitalisierung wie auch als Vorreiter von „Green Economy“ eine Rolle. „Beide Abkommen beseitigen die hohen Zölle und fördern gegenseitige Investitionen und wirtschaftliche Zusammenarbeit,“ gibt sich Angelika Mlinar als Mitglied im Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie des Europaparlaments erfreut.
„Das Abkommen mit Japan ist überhaupt der größte Handelsdeal, den die EU je mit einem anderen Land abgeschlossen hat. In der EU sind direkt und indirekt damit über eine Million Arbeitsplätze gesichert. Durch größere Investitionen werden somit auch hier mehr Arbeitsplätze geschaffen,“ so Mlinar. Gleichzeitig entstehe gerade für die europäischen KMUs die Chance, unkomplizierter und unbürokratischer ihre Produkte auf den beiden Märkten Japan und Singapur exportieren zu können. „Die EU ist der größte Handelspartner der Welt und stärkt mit Freihandelsabkommen ihre globale Wettbewerbsfähigkeit besonders gegenüber den großen Volkswirtschaften wie China und Indien und emanzipiert sich auch gegenüber den USA. Freihandel schafft Wohlstand, Arbeitsplätze und damit längerfristig auch einen sozialen Ausgleich“, erklärt Mlinar. „Den Freihandelsabkommen werden auch strategische Partnerschaften folgen, um so auch bei geostrategische Überlegungen zusammenarbeiten zu können.“
Sepp Schellhorn: Die beiden Abkommen sind ein wichtiger
Schritt für die exportorientierten österreichischen KMUs
Auch NEOS-Wirtschaftssprecher Sepp Schellhorn sieht einen großen Mehrwert für die österreichischen KMUs: „Singapur und Japan sind einer der interessantesten und innovativsten Märkte gerade im High Tech und Digitalisierungsbereich. Da profitieren österreichische KMUs vom gegenseitigen Know-How-Transfer genauso wie von den verbesserten Handelsmöglichkeiten und vom Bürokratieabbau.“
„Für eine kleine offene Volkswirtschaft wie Österreich sind Freihandelsabkommen unerlässlich. Sie zeigen kleineren Ländern wie Österreich Möglichkeiten auf, die wir alleine nie bewerkstelligen können. Davon profitiert der Standort Österreich, sie fördern zudem die Gründerkultur und innovative neue Unternehmensansätze.“ Allein in Singapur habe Österreich 2016 bereits rund 1,5 Milliarden Euro investiert und dafür auch Direktinvestitionen von rund 500 Millionen Euro seitens Singapur in Österreich verzeichnen können. „Die Freihandelsabkommen sind eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten und eine riesige Chance für Österreich. In diesem Zusammenhang ist gerade Ministerin Köstinger in der Pflicht auch das Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten nicht zu blockieren, sondern auch hier die Chancen zu nutzen,“ fordert Schellhorn abschließend.
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