Wien (OTS) – „Steigerung variabler Einkommensteile honoriert die individuelle Leistung der Führungskräfte“.
Für die Erstellung der 37. WdF-Einkommensstudie wurden 565 Führungskräfte aus der ersten und zweiten Führungsebene schriftlich durch das Marktforschungsinstitut TRICONSULT befragt. Während das Jahres-Gesamteinkommen der ersten Führungsebene im Schnitt 207.600 Euro brutto erreicht, erzielten die Führungskräfte der zweiten bzw. dritten Ebene ein Jahressalär von 128.200 Euro.
Der WdF-Bundesvorsitzende Mag. Gerhard Zeiner zusammenfassend zu den Daten: „Nach langen Jahren der Zurückhaltung und der Einkommensdisziplin sind Signale des Aufschwungs und des Optimismus auch bei den Einkommen der Manager österreichischer Unternehmen angekommen“. Weitestgehend unveränderten Grundgehältern stehen deutlich wachsende Erfolgsprämien gegenüber. Die Einkommen sind wegen dieser Erfolgsprämien gestiegen. Nach langen Jahren real konstanter bis sinkender Einkommen haben sich die ökonomisch Verantwortlichen der ersten Führungsebene ihre Einkommenserhöhung hart erarbeitet. In Österreich ist endlich die Konjunktur angekommen.
Variables und gesamtes Einkommen 2017
62% der Führungskräfte der ersten Ebene erhalten einen wesentlichen Teil ihres Einkommens erfolgsabhängig, in der zweiten/dritten Ebene sind es 68%. Hauptkriterien waren hier Gewinn und Zielerreichung, ausbezahlt wird in den meisten Fällen bar, nur 6% erhalten Optionen oder Anteile des Unternehmens.
2017 stiegen die Grundgehälter in der ersten Führungsebene im Schnitt gar nicht, die variablen Gehaltsbestandteile aber deutlich (plus 25%). Das durchschnittliche Grundgehalt streut wieder sehr stark: Während ein Viertel der Befragten weniger als 110.000 Euro Basisvergütung bezieht, sind es bei den obersten 25% mehr als 185.000 Euro. Ebenso streuen auch die variablen Gehaltsbestandteile: Von bis zu 35.000 Euro im untersten Quartil bis zu mehr als 85.000 Euro im obersten Quartil.
Dienstautos & Mobilität
Beim wichtigsten Fringe Benefit – dem Dienstfahrzeug – liegt erstmals BMW mit Audi gleichauf. Vor allem in der ersten Ebene tendiert man zu dieser deutschen Premiummarke. VW kann seine Position nicht nur halten, sondern vor allem in der zweiten/dritten Führungsebene sogar <a></a>noch ausbauen.
Wenn Überstunden gemacht werden, dann sind es umso mehr, je höher die ManagerInnen in der Hierarchie stehen: In der ersten Führungsebene sind es im Schnitt 15,8 Stunden pro Woche, in der zweiten Ebene 10,7 Stunden.
Zentrale Ergebnisse:
Einkommen der ersten Führungsebene legen das erste Mal seit 2007 inflationsbereinigt zu. Verantwortlich dafür sind variable Gehaltsbestandteile und nicht das Grundgehalt.
Einkommen hängt von der Unternehmensgröße und Umsatz ab, in erster Linie aber vom Gewinn.
Leistungsabhängige Boni werden wieder an knapp zwei Drittel den Führungskräften bezahlt, erfolgsabhängige Elemente sind damit ein zunehmend wichtiger Gehaltsbestandteil.
Diese variablen Gehaltsbestandteile sind im vergangenen für Einkommenszuwächse verantwortlich.
Mobilität bleibt im Top-Management extrem hoch, die Führungskräfte der ersten Ebene sind 58 Tage unterwegs.
Verantwortung für MitarbeiterInnen, Umsatz und Kosten ist im Schnitt extrem hoch aber auch sehr breit gestreut.
Den 300 Seiten starken Berichtsband (WdF-Einkommensstudie) können Sie kostenpflichtig beim WdF beziehen.
Über: Das Wirtschaftsforum der Führungskräfte (WdF) wurde 1979 gegründet und ist Österreichs größtes unabhängiges Führungskräftenetzwerk und vertritt knapp 3.000 Manager. Darüber hinaus bietet es u.a. die Gelegenheit zur Vernetzung im Rahmen von Vortragsreihen, Podiumsdiskussionen und Expertenfrühstücke. Neben der Einkommensstudie werden viele weitere Umfragen und Studien zur Arbeitswelt der Führungskräfte durchgeführt. Das „Young Leaders Forum“ des WdF bietet eine Plattform für Nachwuchsführungskräfte.
Rückfragehinweis bitte an:
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