Wien (OTS/SK) – SPÖ-Bildungssprecherin Sonja Hammerschmid bekräftigt heute, Dienstag, die SPÖ-Forderung, zu den geplanten Deutschklassen ein ExpertInnen-Heraring im Bildungsaussschuss durchzuführen. „Auch die heutige Pressekonferenz von Bildungsminister Faßmann hat viele Fragen offengelassen, was die konkrete Umsetzung des Konzepts betrifft. Das ist eine Ho-Ruck-Aktion auf dem Rücken der LehrerInnen, der DirektorInnen und der Bundesländer und Gemeinden als Schulerhalter – und nicht zuletzt zu Lasten der betroffenen Kinder.“ Faßmann soll die Warnungen und Sorgen der Länder ernst nehmen, die für kommenden Herbst ein Chaos befürchten. „Es gibt noch immer keine Lehrpläne für diese Klassen, es fehlen Klassenräume und Personal. Faßmann soll Vernunft walten lassen und die Warnungen der ExpertInnen, der Praktikerinnen und der Länder, die sein Konzept in der Luft zerissen haben, ernst nehmen“, so die ehemalige Bildungsministerin. ****
Für Hammerschmid ist es auch unverständlich, warum Faßmann nicht die für Anfang 2019 geplante Evaluierung der schon von der letzten Regierung umgesetzten Sprachstartgruppen und Sprachfördergruppen abgewartet hat. „Es wäre seriöse und faktenbasierte Politik, sich anzusehen, wie die Maßnahmen wirken. Zu behaupten, die bisherige Sprachförderung, die es ja erst zwei Jahre gibt, sei nicht erfolgreich gewesen, ist ohne wissenschaftliche Grundlage. Seinem eigenen Konzept ‚gönnt‘ Faßmann schließlich auch eine dreijährige Tracking- und Evaluierungsphase“, so die SPÖ-Bildungssprecherin. (Schluss) mb/ah/mp
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