Klagenfurt (OTS) – Nach den nun zutage getretenen Problemen mit der im Vorjahr nach langen Diskussionen geschaffenen Lösung für das Aufstellen eines Wetterschutzes für Fischer fordert der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Mag. Gernot Darmann die zuständige SPÖ-Landesrätin Sara Schaar und die Koalition auf, die in der Praxis aufgetretenen Probleme schnellstens zu beseitigen und die Lücken im Naturschutzgesetz zu schließen. „Nach den jüngsten Strafen am Silbersee und am Ziegelteich bei Villach zeigt sich, dass die Regelung nicht praxistauglich ist und dringend überarbeitet werden muss. Ansonsten bleiben nur Verlierer übrig: Die Fischer, die Kontrollore sowie der tatenlos zusehende Gesetzgeber“, erklärt Darmann. Denn immerhin hätten die Fischer nach der Novelle im Naturschutzgesetz darauf vertraut, dass sie bei Verwenden eines Wetterschutzes gesetzeskonform vorgehen.
Für den FPÖ-Obmann ist es entscheidend, dass die Fischer ihren Wetterschutz und den umliegenden Platz sauber halten. „Es sollte dem Gesetzgeber aber gleichgültig sein, ob ein Fischer im Zelt einen Kopfstand macht oder ein kurzes Nickerchen. Das darf nicht das Problem sein, solange er seinen Platz sauber hält“, betont Darmann. Dies sollte bei der notwendigen Reparatur des Gesetzes berücksichtigt werden.
FPÖ-Umweltsprecher LAbg. Christoph Staudacher erinnert daran, dass die Bezirkshauptleute in der Begutachtung des verunglücken Naturschutzgesetzes genau vor solchen Vollzugsproblemen gewarnt haben, wie sie am Wochenende in Villach zutage traten. „Leider haben SPÖ, ÖVP und Grüne diese Bedenken ignoriert. Das Mittagsschläfchen eines Fischers in seinem Wetterschutz sollte nicht mit einer Strafe geahndet werden“, so Staudacher.
Darmann und Staudacher sehen Landerätin Schaar in Zugzwang. „Sie muss das Naturschutzgesetz dringend überarbeiten und die in der Praxis aufgetretenen Lücken beseitigen, welche zur Flut an Strafen gegen Fischer geführt haben“, verlangen beide. Nach einer praxistauglichen Überarbeitung sollte die Selbstbeschäftigung der Politik mit dem Thema endlich ein Ende haben, damit die Fischer sorgenfrei ihrem Hobby nachgehen können, so Darmann.
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