WK Wien Sertic zu Uber: Wirtschaftskammer lässt Klage bereits ausarbeiten

Wien (OTS) – „Die Taxi-Branche leidet unter unfairen Wettbewerbsbedingungen“, so Davor Sertic, Obmann der Sparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Wien. „Wir arbeiten darum intensiv daran, die Politik zu einem Umdenken zu bewegen.“

Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs zu Uber im Dezember 2017 hat bestätigt, dass sich der Fahrtendienstvermittler seine eigenen Gesetze geschaffen hat. Das Unternehmen müsste sich zukünftig in allen EU-Mitgliedstaaten an die für alle Taxis geltenden Regeln halten. „Das ist nach wie vor nicht der Fall“, so Sertic. „Darum haben wir bereits Rechtsexperten beauftragt, um auch auf nationaler Ebene zu klagen.

„Parallel dazu ist es unsere Aufgabe als unternehmerische Standesvertretung auch politische Anpassungen zu verhandeln“, sagt Sertic weiter. „Die Adaptierung des Gelegenheitsverkehrsgesetzes ist bereits in Arbeit.“

Besonderes Augenmerk wird darauf gelegt, dass im Personenbeförderungsgewerbe wirtschaftlich und sozial vertretbare Bedingungen herrschen. „Ich will ja auch nicht, dass meine Töchter Jobs annehmen, bei denen 2 Euro pro Stunde bezahlt werden“, so Sertic. „Das bietet weder für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, noch für die Unternehmen eine gesicherte Zukunft.“

„Wir haben bereits vor Wochen auf die immer prekärer werdende Lage in der Branche hingewiesen“, bestätigt auch Gökhan Keskin, Obmann der Taxiinnung. „Dem Lohn-, und Preisdumping muss schleunigst ein Ende gesetzt werden, sonst wird es in Wien höchstwahrscheinlich noch öfter Demos der Fahrer geben.“

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