Wien (OTS) – „Aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmersicht ist es längst notwendig, die Arbeitgeberleistungen gegenüber der AUVA zu evaluieren. Es stellt sich nämlich die berechtigte Frage, ob Einsparungen künftig für Arbeitnehmer besser eingesetzt werden könnten. Die Unfallvorsorge im Arbeitsbereich als Fürsorge entstand vor dem Haftungsbewußtsein der Arbeitgeber gegenüber ihren Mitarbeitern. Seit Jahrzehnten sind nunmehr Arbeitsunfälle und damit auch deren Kosten in Österreich rückgängig. Diesem Umstand muss jetzt Rechnung getragen werden“, so heute der Obmann der freiheitlichen Arbeitnehmer FPÖ-Bundesrat Bernhard Rösch vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte.
„Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass diese Erkenntnis auch der ehemalige und mittlerweile abgewählte SPÖ-Sozialminister Stöger mit einer über 600.000 Euro teuren Studie, die er ‚freihändig‘ an die ‚London school of economics‘ vergeben hatte, feststellen lies“, sagte Rösch.
„Die Behandlung von Freizeitunfällen in den Einrichtungen der AUVA, um für die geringere Anzahl der Arbeitsunfälle die notwendige medizinische Kompetenz zu erhalten, ist wohl argumentierbar. Die politisch Verantwortlichen haben jedoch die Pflicht, den Verwaltungsaufwand und die Kosten der einzelnen Versicherungsträger -um Kostenwahrheit zu garantieren – genau zu zuordnen. Ohne einer ernsthaften Evaluierung werden wir keine flächendeckenden und hochqualitativen medizinischen Leistungen für die Zukunft sicherstellen können. Ein Fortbestand der Unfallkrankenhäuser und den AUVA-Rehabilitationseinrichtungen ist für uns Freiheitliche eine Selbstverständlichkeit “, erklärte Rösch.
„Die Einsparungen, die sich aus diesen Prüfungen ergeben, sind zudem zur Senkung der Lohnnebenkosten für Arbeitgeber und Arbeitnehmer heranzuziehen, da diese Beiträge im weiteren Sinn auch als Sachbezüge für die Arbeitnehmer gesehen werden könnten. Die freiheitlichen Arbeitnehmer bekennen sich zur Senkung von Lohnnebenkosten mit einer Verbesserung unseres Gesundheitssystems durch Strukturvereinfachungen und gesicherten Pensionen“, so der freiheitliche Bundesrat.
Die FA begrüße daher den Reformwillen der neuen Bundesregierung, der ohne Gangbetten, lange OP-Wartezeiten und überfüllte Ambulanzen auskommen solle. „Enttäuschend ist, dass sich der rote Ärztekammerpräsident Szekeres für eine an den Haaren herbeigezogene Angstpropaganda der SPÖ einspannen lässt. Dass sich die SPÖ-Vertreter in der AK und im ÖGB in Kampfrhetorik üben, mit Fake-News arbeiten und von einer Zerschlagung des Sozialsystems phantasieren, zeigt klar und deutlich, dass auch in den Arbeitnehmervertretungen dringender Reformbedarf gegeben ist. Die Arbeiterkammer darf jedenfalls nicht zum oppositionellen Exilparlament mutieren“, betonte Rösch.
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