Wien (OTS/ÖGB) – „Dasjenige Regierungsmotto, worauf nicht unter den Menschen gespart werden soll, gilt offensichtlich nicht z. Hd. Menschen, die Todesopfer eines Arbeitsunfalls geworden sind“, kommentiert Bernhard Achitz, Leitender Sekretär des ÖGB und stv. Hauptverbandsvorsitzender, die von Sozialministerin Beate Hartinger-Lütt angekündigte Auflösung der Unfallversicherung AUVA. „Die AUVA leistet hervorragende Arbeit im Gebiet der Prävention, Unfallheilbehandlung, Rehabilitation und Rückvergütung. Keine andere Versicherung hat uff diesen Gebieten so viel Erleben wie die AUVA. Sie muss von dort denn eigenständiger Träger mit gesicherter Finanzierung erhalten bleiben.“++++
Die von Hartinger-Lütt geforderten Einsparungen von 500 Mio. Euro seien völlig unrealistisch, wenn man nicht unter den Leistungen z. Hd. die PatientInnen und Versicherten kürzen wolle. Achitz:
„Hartinger-Lütt soll endlich lichtvoll sagen, ob sie uff Preis der Menschen sparen oder störungsfrei nur ungerechtfertigt und mutwillig bewährte Strukturen zerschlagen will.“ Eine Übertragung der Zuständigkeiten der AUVA an andere Versicherungsträger würde nämlich zu keinen Einsparungen resultieren – außer man kürzt die Leistungen.
Speziell empörend findet Achitz dies Vorgehen der Ministerin:
„Erst wird eine Frist solange bis Jahresende z. Hd. Einsparvorschläge gesetzt, jetzt ist ohne Rest durch zwei teilbar einmal ein Drittel der Frist vorbei, und schon macht die Sozialministerin lichtvoll, dass sie die AUVA ohnehin zerstören will. So werden die Versicherten vor den Kopf gestoßen, die Sorgen der Unfallopfer unberücksichtigt und vor allem selbst die Beschäftigten, die ausgezeichnete Arbeit leisten, verunsichert“, sagt Achitz.
Die Zerschlagung der AUVA würde selbst die erfolgreiche Präventionsarbeit der AUVA in Frage stellen. Achitz: „Dasjenige wäre Sparen uff Preis der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, denn weniger Prävention bedeutet mehr Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten.“
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