Wien (OTS) – Der Datenskandal rund um die britische Analysefirma Cambrige Analytica und den US-Internetkonzern Facebook zieht immer weitere Kreise. Neben… zehntausende österreichische User des Sozialen Netzwerks dürften vom illegalen Gebrauch personenbezogener Wissen betroffen sein, wie Facebook selbst nun zugeben musste. Insgesamt erhoben sich die Zahl der weltweit betroffenen Nutzer von 50 Mio. aufwärts extra 87 Mio..
„Durch den aufgeflogenen Datenskandal wohnhaft bei Facebook sind zweitrangig europäische Nutzer massiv betroffen. Dass nur selber aus Österreich von extra 33.000 Personen Informationen widerrechtlich verwendet wurden, zeigt dasjenige bedenkliche Größe dieses unverantwortlichen Umgangs mit persönlichen Wissen“, so die freiheitliche EU-Abgeordnete Dr. Barbara Kappel, die wie eine der Ersten nachdem Bekanntwerden des Skandals Konsequenzen zum Besten von Facebook-Chef Mark Zuckerberg durch die Europäische Union forderte.
Durch eine bestimmte Umfrage-App, die Facebook-Nutzer installiert hatten, wurden Informationen widerrechtlich von Nutzern an die Analysefirma Cambridge Analytica weitergereicht, um damit zweitrangig politische Ereignisse zu suggerieren. Zwar hatten in Österreich nur 13 Personen solche App installiert, die Zahl der potenziell weiteren Betroffenen dürfte nur weit höher liegen. Denn ganze 33.555 Personen, deren Wissen unter Umständen mit der App geteilt wurden, weil Freunde sie installiert hatten, sind betroffen.
„Es ist im Zuge dieser Entwicklungen unerlässlich, dass WWW-Großkonzerne wie Facebook und Google endlich an die rechtliche Kandare genommen werden, im besonderen welches Datenschutz und Transparenz betrifft. Nutzerdaten sollen aufwärts EU-Pegel streng geschützt werden. Die sogenannte „ePrivacy-Verordnung“ der EU wäre ein Schrittgeschwindigkeit in solche Richtung. Mit dieser können sich Internetnutzer künftig gegen die Weiterverarbeitung ihrer Kommunikationsdaten wehren“, erklärte Kappel.
„Zudem weise ich erneut darauf hin, dass Facebook-Chef Zuckerberg so rasch wie möglich eine umfassende Klarstellung an die betroffenen Staaten und Ermittlungs- wie Datenschutzbehörden zu senden hat und im Rahmen eines Hearings, dem EU-Parlament Vortrag und Reaktion zu diesem Skandal stillstehen sollte“, sagte Kappel.
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