TIROLER TAGESZEITUNG „Leitartikel“ vom 31. März 2018 „Auf mich wird vergessen“

Innsbruck (OTS) – Im Vorfeld die Negativspirale die Interessengemeinschaft in den Würgegriff nimmt, sollte sie qua dasjenige enttarnt werden, welches sie eigent­lich ist: eine Pickel, in der sich eine Unterzahl ausbreiten kann, weil viel Gutes im Zusammenleben verschwitzen wird.

Viel Gutes wird heute verschwitzen, die Tentakel des Pessimismus greifen um sich. Zunehmend nach sich ziehen wir dasjenige Gefühl, dass Hasspostings, Hetze, Schadensfreude und Herabwürdigungen dasjenige gesellschaftliche Zusammenleben dominieren. Dazu kommt, vor allem in Wahlkämpfen, die politische Zuspitzung, die durchaus oft an den Lebensrealitäten vorbeigeht. Zugespitzt wird vornehmlich dasjenige, welches den Parteien und dem Wahlerfolg nützt, nicht den Menschen. Notwendige Kompromisse oder Zugeständnisse werden gleichermaßen qua Umfaller abgetan, weil sich unser Denken nur noch um Sieger und Besiegte dreht. Gleiches wird mit Gleichem vergolten, dasjenige biblische, ungeachtet keinesfalls christliche „Pupille um Pupille, Zahn um Zahn“ muss sogar pro die Diplomatenkrise zwischen Russland und der Europäischen Union bzw. den Vereinigten Staaten herhalten. Schon längst nach sich ziehen wir uns voluntaristisch in eine fremdbestimmte Pickel hineingezwängt und lassen uns von den unüberschaubaren (un-)sozialen Netzwerken und ihren negativen Botschaften wie Dislikes („nicht mögen“) oder grantigen Smileys, die im Prinzip die Perversion der guten Laune sind, treiben. Würde die Interessengemeinschaft durchaus dasjenige Gute bewusster wahrnehmen, wären viele Menschen vielleicht zufriedener. Denn wie im Februar eine Studie des „Institute for Strategic Dialogue“ in London etwa pro Facebook nachgewiesen hat, ist dort lediglich eine kleine Unterzahl der Nutzer pro vereinigen Löwenanteil der Hasspostings zuständig. Wer genau hinschaut, wird insoweit sehen, wie viel Positives man unberücksichtigt. Linie in Tirol. Vereine, öffentliche Institutionen, private Initiativen, religiöse Gemeinschaften, Einzelpersonen und ebenso die Politik, damit eine überwiegende Mehrheit, bemühen sich um den sozialen Zusammenhalt im Nationalstaat.
Nicht was auch immer gelingt, ungeachtet wer klar hinsieht, wird genauso die Probleme wiedererkennen, soziale Not nicht nicht beachten und Herausforderungen wie in der neuen Arbeitswelt oder der Integrations- und Migrationsfrage zu bewältigen versuchen. Und, wie der Rektor der Wiener Philanthropie, Klaus Schwertner, zuletzt in einem Interview gemeint hat, wahrscheinlich den Grund pro die Unzufriedenheit firm und ein knappes „Gen mich wird vergessen“ wahrnehmen. Darauf muss die Politik in einer sich immer mehr aufsplitternden Interessengemeinschaft ebenfalls reagieren und Entgegnen finden.
Eine andere Sache ist ist Ostern die Gegenthese zur Farblosigkeit und zur eintönigen Schwarzmalerei. Dasjenige Gute wird nicht was auch immer in der Welt sichern, ungeachtet zumindest einiges verbessern.

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