Wien (OTS) – Am 20.03.2018 befand sich an Bord des Jungfernfluges der Laudamotion von Wien nach Düsseldorf und von Düsseldorf nach Wien eine Person, bei der einige Tage danach eine Masernerkrankung festgestellt wurde. Aufgrund des Infektionsverlaufs muss davon ausgegangen werden, dass die betroffene Person bereits am 20.03. ansteckend war und somit die Gefahr einer Infektion der Mitreisenden besteht.
Die zuständige Gesundheitsbehörde kontaktiert bereits die Passagiere der beiden Flüge und informiert sie über die weitere Vorgehensweise. Bei den Passagieren wird der Immunstatus durch die Behörde erhoben, um sicherzustellen, dass eine Ansteckung ausgeschlossen werden kann. Gegenüber allen Betroffenen, bei denen kein ausreichender Schutz vorliegt, werden seitens der Behörde Isolationsmaßnahmen ergriffen
Dem Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz sind derzeit keine weiteren Masernerkrankungen in Zusammenhang mit diesem Fall bekannt. Dennoch muss davor gewarnt werden, dass Masern bereits ansteckend sind, noch bevor der Betroffene Symptome aufweist. So kann sich dieser vollständig gesund fühlen, jedoch für seine Umgebung bereits eine Gefahr darstellen.
Als Schutz empfiehlt das Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz daher die Kombinationsimpfung gegen Masern-Mumps-Röteln (MMR-Impfung). Bereits nach einer Teilimpfung besteht bei 95% der Geimpften ein ausreichender Schutz, nach einer zweiten Teilimpfung bei 99%. Hingegen kommt es bei einer durchlebten Masernerkrankung nicht in allen Fällen zu einer erworbenen Immunität, so dass eine solche erst durch eine Blutprobe (Titerbestimmung) abgeklärt werden muss.
Alle Fluggäste dieses Fluges sind aufgefordert, beim Auftreten von ersten Symptomen (Fieber, Schnupfen, trockener Husten, Bindehautentzündung etc.) den Kontakt mit anderen Personen zu meiden, sich telefonisch bei einem Arzt zu melden und diesen unbedingt vor einem Arztbesuch über den möglichen Masernkontakt zu informieren.
Weitere Informationen zu Masern und zu der kostenfreien Masernimpfung sind zu finden unter: http://www.keinemasern.at/ und
https://www.bmgf.gv.at/home/Masern.
Für den Inhalt verantwortlich: Abteilung X/4 Übertragbare Krankheiten, Krisenmanagement, Seuchenbekämpfung,
Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz
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