Wien (OTS) – Nach Bekanntwerden massiver Vorwürfe wegen verschiedener sexueller Übergriffe gegen mehrere Frauen vermisst der Landesparteisekretär der FPÖ-Wien, LAbg. Michael Stumpf, jegliche Reaktion des stadtnahen Arbeitgebers des Beschuldigten. Immerhin sei Ernst Wendl mit heutigem Datum im Firmenbuch nach wie vor als Prokurist eingetragen und Hauptabteilungsleiter – unter ihm arbeiten nach Medienberichten 900 Angestellte – bei den SPÖ-nahen Wiener Netzen. „Die Anschuldigungen, die gegen den SPÖ-Politiker und Spitzenfunktionär erhoben und etwa in der NÖN bereits ausführlich beschrieben worden sind, sind für die SPÖ offenbar nicht schwerwiegend genug, um in irgendeiner Art und Weise tätig zu werden. Gleichzeitig wettert sie gegen FPÖ-Politiker, auch wenn gegen diese gar keine Ermittlungen geführt werden“, ortet Stumpf zweierlei Maß, mit der die Sozialdemokraten messen würden und vermutet den Versuch, die ganze Angelegenheit unter den Tisch kehren zu wollen.
Denn auch in Niederösterreich seien keinerlei Konsequenzen bekannt geworden, der Beschuldigte – für den natürlich die Unschuldsvermutung gilt – walte weiter fröhlich seines Amtes als SPÖ-Vizebürgermeister von Himberg. „Hier wäre zu erwarten, dass zumindest Prokura und Vizebürgermeister-Amt ruhend gestellt werden müssen, bis die gerichtlichen Ermittlungen die Unschuld des Mannes ergeben. Hier einfach so zu tun als wäre nichts passiert und gleichzeitig Werbung für das Frauen-Volksbegehren zu machen, erscheint mir doch ein höchst scheinheiliger Umgang der SPÖ mit den Frauen zu sein“, so Stumpf.
Stumpf und der Umweltsprecher der FPÖ, LAbg. Udo Guggenbichler, wollen den Fall weiter beobachten und die für die Wiener Netze zuständige amtsführende SPÖ- Stadträtin darüber am Laufenden halten.
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