Wien (OTS) – Gestern wurde im Bundesrat eine Enquete zur Armutsgefährdung abgehalten. Der Fokus wurde dabei auf Kinder, Jugendliche und Senioren gelegt. Für die freiheitliche Frauensprecherin NAbg. Carmen Schimanek ist dies allerdings auch vor allem ein Problem für viele Frauen: „Kinder, die armutsgefährdet sind, sind meist jene, die von einem Elternteil alleine erzogen werden, denn Alleinerzieher sind in Österreich überwiegend Frauen. Bei der Altersarmut sind Frauen ebenfalls viel stärker betroffen als Männer. Dies liegt daran, dass Frauen häufig Teilzeit arbeiten und unbezahlte Versorgungsarbeit zuhause leisten, die in der Pension nicht berücksichtigt werden“, erklärte Schimanek.
„Es benötigt daher dringend Maßnahmen, um Kinderbetreuung, Angehörigenpflege und andere private Versorgungsarbeiten einem höheren Stellenwert einzuräumen, damit den Frauen ein böses Erwachen beim Pensionsantritt erspart bleibt. Auch das freiwillige Pensionssplitting gehört besser beworben, es ist eine gute Möglichkeit die Kindererziehung, die in den meisten Partnerschaften Frauen übernehmen, ein wenig abzugelten. Leider wird diese Variante in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen“, betonte Schimanek.
„Aus der Armutsstatistik geht auch ganz klar hervor, dass die beste soziale Absicherung für Männer, Frauen und Kinder gleichermaßen die traditionelle Familie ist. Keine Art der Lebensführung schützt besser vor Armut und andere soziale Risiken. Es wäre zielführend, wenn diese Tatsache wieder ein Teil der Gesellschaft würde. Dem traditionellen Familienmodell muss wieder ein höherer Stellenwert eingeräumt werden“, forderte Schimanek.
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