Wien (OTS/LCG) – Wurde unter der vorigen US-Administration noch über ein umfassendes transatlantisches Freihandelsabkommen verhandelt, so sind diese Bestrebungen nicht nur zum Stillstand gekommen, die Stimmung hat sich vielmehr radikal gewandelt.
Österreich ist, wie alle EU-Staaten betroffen. Jeder zweite Job hängt in Österreich direkt oder indirekt vom Export ab. Die USA sind nach Deutschland unser zweitwichtigster Handelspartner. Im letzten Jahr konnte Österreich seine Exporte in die USA um acht Prozent steigern.
„Heute mehr denn je fordern wir den Abbau von Handelshemmnissen, zum Wohl nicht nur der österreichischen Wirtschaft, sondern auch zum Wohl der USA sowie der globalen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung. Die aktuelle Situation zeigt, wie wichtig tragfähige Freihandelsabkommen sind“, sagt Sandra Kolleth, Präsidentin der AmCham Austria.
Auch wenn Österreichs Stahlindustrie mit Produktionsstätten in den USA gut aufgestellt ist, sind die Unternehmen zumindest über indirekte Auswirkungen negativ betroffen und daher zu Recht besorgt. Strafzölle sind ein falsches Signal und führen zu Verlierern auf beiden Seiten des Atlantiks, wie auch die Vergangenheit schon bewiesen hat. AmCham Austria hofft auf eine besonnene Reaktion der EU und auf den Sieg der Vernunft in den Verhandlungen zwischen der EU und den USA.
„Es ist in dieser schwierigen Situation wesentlich, klare Signale zu senden, aber auch die Kommunikation zwischen den Wirtschaftspartnern aufrecht zu erhalten. AmCham Austria agiert für seine Mitglieder auch als Schnittstelle zu den Vertretern der US Administration in Österreich“, erklärt Kolleth abschließend.
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