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Gaál: Wiener StadtGartl – Übergabe und Saisonstart für neue städtische Gartenparzellen

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Knapp 10.000 Wiener*innen haben sich bis 20. April für ein eigenes Stück Natur mit bis zu 110m² im Wiener StadtGartl 21 oder 22 beworben. Die unter notarieller Aufsicht verlosten 49 Gärten wurden rechtzeitig zu Ferienbeginn mit 1. Juli an die Gärtner*innen übergeben. Jetzt steht dem Garteln und Gestalten nichts mehr im Wege!

Das Pilotprojekt „Wiener StadtGartl“ aktiviert brachliegende Grünflächen der Stadt Wien und ermöglicht Wiener*innen, ihr persönliches Stück Natur zu gestalten. Im Wiener StadtGartl 21 stehen 31 Parzellen speziell für Familien mit Kindern zur Verfügung und im Wiener StadtGartl 22 bieten 18 Parzellen ruhesuchenden Platz zur Erholung. Am 1. Juli wurden beide Gartenanlagen im Rahmen eines gemeinsamen Festes durch Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál übergeben – damit ist die Gartensaison in den StadtGartln eröffnet.

„Mit den Wiener Stadtgartln schaffen wir eine ganz neue Form des persönlichen Naherholungsgebiets. Dieser Pilotversuch wurde gestartet, um es möglichst vielen Wienerinnen und Wienern in der Zukunft zu ermöglichen, für eine befristete Zeit zu günstigen Konditionen sein eigenes Gartenglück innerhalb der Stadt zu finden. Die entsprechenden Grundstücke sind Teil der langfristigen Bodenreserven der Stadt Wien, die es der Stadt ermöglichen auch in der Zukunft , sozial verträglich zu wachsen. Diese Form der Zwischennutzung zeigt uns die Innovationskraft der Stadt Wien. Doch über allem steht immer die Prämisse des sozialen Zusammenhalts und des respektvollen Miteinanders. Das gemeinsame Garteln verbindet – und genau dieses lebendige Miteinander brauchen wir in Wien“, so Kathrin Gaál – Vizebürgermeisterin und Stadträtin für Wohnen, Wohnbau, Stadterneuerung und Frauen.

Die Gärtner*innen können ihre Parzelle nun nach ihren persönlichen Vorlieben ausgestalten – von Blumen über Gemüse bis hin zu einer Grasfläche zum Spielen und Sonnenbaden ist alles möglich. Die Gärten und Gemeinschaftsgebäude sind ganzjährig nutzbar und bieten die Möglichkeit, das ganze Jahr in der Natur zu verbringen.

Die glückliche neue Stadtgartlerin Selin K. dazu: „Am meisten gefällt mir, dass der Garten mitten im Grünen ist. Wir werden die Ruhe genießen und unsere Familie einladen. Besonders schön ist es natürlich für unseren kleinen Sohn – er kann hier spielen und neue Freunde finden. Vielleicht stellen wir auch ein Plantschbecken für ihn auf. Im Garten werden wir auch ein paar Tomaten und Paprika anpflanzen.“

Garteln – Ökologisch und sozial nachhaltig

Das Projekt Wiener StadtGartl achtet besonders auf ökologische und soziale Nachhaltigkeit. Beim Bau wurde auf ökologisch verträgliche Baustoffe wie Recycling-Materialien, Dachbegrünung und Schonung des Bodens gelegt. Bei der Fertigung kam handwerkliches Knowhow aus Österreich und sozial orientierte Vereine zur Arbeitsmarktintegration zum Zug.

Ein wichtiger Teil der sozialen Nachhaltigkeit ist die aktive Gestaltung des Miteinanders. So werden zwei Flächen im Wiener StadtGartl 21 über den Verein JUNO an Getrennt- und Alleinerziehende vergeben. Rund um das StadtGartl gibt es zudem Angebote der Gebietsbetreuung Stadterneuerung (GB*), die das Miteinander der Gärtner*innen unterstützen.

„Das Wiener StadtGartl 21 ist ein Beitrag für ein lebendiges und aktives Zusammenleben in Floridsdorf. Hier kommen Familien zusammen und verbringen Zeit auf einer naturnahen, eigenen Gartenparzelle. Beim Garteln tauschen sich Menschen aus – genau das brauchen wir für ein gutes Miteinander im Bezirk“, so Bezirksvorsteher Georg Papai.

Pilotprojekt mit Mehrwert

Die Stadt Wien verfügt über einen einzigartigen Schatz von Flächen innerhalb des Stadtgebiets. Der hohe Anteil an Flächeneigentum ist ein wichtiger Schlüssel, um Wien langfristig lebenswert zu erhalten. Im Zuge des Pilotprojekts wird evaluiert, wie aktuell nicht benötigte städtische Flächen genutzt werden könnten. „Das überwältigende Interesse hat gezeigt, dass es in der Bevölkerung ein großes Bedürfnis nach Gartenflächen gibt. Wir lernen mit diesem Projekt auch die Bedarfe und Interessen näher kennen. Eine sozialwissenschaftliche Begleitung ermöglicht uns, für künftige Projekte Schlüsse zu ziehen“, so David Vladar – Leiter der Stadt Wien Immobilienmanagement.

Nachbarschaft beginnt mit Begegnung

Dafür schafft die Gebietsbetreuung Stadterneuerung, eine Service-Einrichtung der Stadt Wien, im Wiener StadtGartl Raum. Damit das Miteinander gelingt und eine lebendige Gemeinschaft entsteht, unterstützen die GB*Expert*innen zum Start mit unterschiedlichen Aktionen und stehen für Fragen rund ums Garteln zur Verfügung.

„Ein Garten ist mehr als nur ein Stück Grün, er ist ein Ort des Miteinanders. Ob beim ersten Pflanzversuch oder beim Kennenlernen der Gartennachbarinnen und Gartennachbarn – wir stehen im Wiener StadtGartl beratend und unterstützend zur Seite“, informiert GB*Expertin Susanne Scheck bei der Übergabe.

Über das Wiener StadtGartl

Mit dem Wiener StadtGartl schafft die Stadt Wien im Zuge eines Pilotprojekts auf zwei Flächen im 21. und 22. Bezirk Gartenanlagen mit einem ganzjährig nutzbaren Gemeinschaftsgebäude. Das Gebäude ist mit Toiletten, einer Kochmöglichkeit und Wasser/Stromanschlüssen ausgestattet und wird regelmäßig gereinigt. Die Anlagen nutzen den natürlichen Baumbestand und sind in Gartenparzellen zwischen 70 und 110m² unterteilt, die durch natürliche Hecken abgegrenzt sind. Auf jeder Parzelle befindet sich eine Pergola – ein etwa 6 m² großer überdachter Bereich, in dem Gartenmöbel oder Gerätschaften untergestellt werden können. Die Gartenparzelle werden zu einem leistbaren Preis von 430Ꞓ pro Jahr (Wiener StadtGartl 21) bzw. 460Ꞓ pro Jahr (Wiener StadtGartl 22) von der Stadt Wien Immobilienmanagement vermietet. Das Wiener StadtGartl 21 wird von ARWAG und das Wiener StadtGartl 22 von WSE unterstützt.

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