ÖGPRÄC begrüßt Qualitätsoffensive der Stadt Wien zur Aufklärung über ästhetisch-chirurgische Eingriffe | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

ÖGPRÄC begrüßt Qualitätsoffensive der Stadt Wien zur Aufklärung über ästhetisch-chirurgische Eingriffe

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Die Österreichische Gesellschaft für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie (ÖGPRÄC) begrüßt ausdrücklich die aktuelle Initiative der Stadt Wien, verstärkt über Chancen, Risiken und realistische Erwartungen im Zusammenhang mit ästhetisch-chirurgischen Eingriffen aufzuklären.
»Seit beinahe 15 Jahren verfügt Österreich über ein europaweit vorbildliches Gesetz, das ästhetische Eingriffe klar regelt – insbesondere in Bezug auf Qualifikation der Behandler:innen, Patient:innenrechte, Aufklärungspflichten und den Schutz Minderjähriger«, betont Univ.-Doz. Dr. Rupert Koller, Präsident der ÖGPRÄC und Leiter der Abteilungen für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie an den Klinikstandorten Landstraße und Ottakring in Wien. Die ÖGPRÄC war maßgeblich an der Entwicklung dieser hervorragenden gesetzlichen Grundlagen beteiligt.
Das Gesetz sieht unter anderem vor:

  • dass ästhetische Eingriffe bei Personen unter 18 Jahren ohne psychologisches Gutachten untersagt sind,
  • dass eine verpflichtende Aufklärungsfrist von mindestens 14 Tagen einzuhalten ist,
  • und dass ein Eingriff frühestens am 15. Tag nach dem ersten ärztlichen Aufklärungsgespräch stattfinden darf.

»Als Fachgesellschaft ist es uns ein zentrales Anliegen, zu betonen: Ästhetisch-chirurgische Leistungen dürfen niemals leichtfertig in Anspruch genommen werden. Sie gehören nicht in den Kontext von Preis-Dumping oder Lifestyle-Experimenten, sondern setzen eine fundierte medizinische Indikation, umfassende Aufklärung sowie eine nachgewiesene fachliche Ausbildung und Qualifikation der ausführenden Ärzt:innen voraus«, so Koller.

Aufklärung dort, wo Information gesucht wird

Um evidenzbasierte Informationen gezielt dort bereitzustellen, wo sie heutzutage vermehrt gesucht werden – in den sozialen Medien –, hat die ÖGPRÄC die Video-Podcast-Reihe ÖGPÄRC KOMPAKT (rührt noch vom vorherigen Namen der Gesellschaft her) ins Leben gerufen. In kurzen, leicht verständlichen Beiträgen sprechen führende Expert:innen über Indikationen, Abläufe, Risiken und realistische Erwartungshaltungen bei ästhetischen Eingriffen.
Zu Wort kommen unter anderem:

  • Univ.-Prof.in Dr.in Christine Radtke, Qualitätsbeauftragte der ÖGPRÄC und Leiterin der Abteilung für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie an der MedUni Wien/AKH,
  • Univ.-Doz. Dr. Rafic Kuzbari, designierter Präsident der ÖGPRÄC,
  • Univ.-Prof. Dr. Matthias Rab, Vorstandsmitglied der ÖGPRÄC und Leiter der Abteilung für Plastische Chirurgie am Klinikum Wörthersee in Klagenfurt,
  • sowie Univ.-Doz. Dr. Rupert Koller, amtierender Präsident der ÖGPRÄC.

»Mit diesem Angebot möchten wir ein qualitätsorientiertes, faktenbasiertes Informationsformat schaffen, das Patientinnen und Patienten in ihrer Entscheidungsfindung unterstützt – fernab von reißerischen Darstellungen oder unrealistischen Schönheitsversprechen«, betont Koller.
Die Videos der Reihe ÖGPÄRC KOMPAKT sind kostenlos auf dem YouTube-Kanal der ÖGPRÄC abrufbar. (Link)


Über die ÖGPRÄC
Die Österreichische Gesellschaft für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie (ÖGPRÄC) ist die wissenschaftliche Fachgesellschaft der Plastischen Chirurgie in Österreich. Sie setzt sich für höchste Qualitätsstandards in Ausbildung und Praxis, für patientenzentrierte Kommunikation sowie für evidenzbasierte Medizin auf dem Gebiet der plastisch-ästhetischen und rekonstruktiven Chirurgie ein.

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