Städtebund: „Sport als wichtige Querschnittsmaterie“ | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Städtebund: „Sport als wichtige Querschnittsmaterie“

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Städtebund-Generalsekretär Thomas Weninger und der stellvertretende Vorsitzende des Städtebund-Fachausschusses für Sport Thomas Rajakovics, Sportamtsleiter der Stadt Graz, haben ihren Antrittsbesuch bei Vizekanzler Andreas Babler und Sportstaatssekretärin Michaela Schmidt absolviert.

Laut einem Bericht der WHO und OECD aus dem Jahr 2023 bewegen sich immer mehr Menschen in Europa nicht ausreichend. Dabei könnten durch mehr körperliche Aktivität Krankheiten vermieden und Kosten gespart werden. Auch das Demenzrisiko verringert sich nach aktuellen Studien bei vorhandener Muskelmasse deutlich.

Alarmierend sind auch die Zahlen der Kinder, die von Übergewicht und Adipositas betroffen sind. 12 Prozent der Volksschülerinnen und Volksschüler und erschreckende 30 Prozent der Buben und 22 Prozent der Mädchen mit 14 Jahren in den Mittelschulen in Österreich sind schwer übergewichtig. Für Städtebund-Generalsekretär Thomas Weninger ist klar: „Unser Gesundheitssystem ist nur finanzierbar, wenn wir uns alle mehr bewegen und zwar von klein an. Die Tägliche Bewegungseinheit in Schulen und Kindergärten setzt hier wichtige Impulse.“ So hat der Ministerrat vom Mai 2025 den weiteren Ausbau der „Täglichen Bewegungseinheit“ beschlossen.

Vizekanzler Andreas Babler: „Die Tägliche Bewegungseinheit für Kinder und Jugendliche wird weiter forciert – das ist eine politische Priorität des Sportministeriums. Denn bewegte Kinder sind gesunde Kinder und gesunde Kinder sind glückliche Kinder.“

Sportstaatssekretärin Michaela Schmidt erklärt weiter: „Sport zu betreiben, muss für alle Menschen möglich sein, unabhängig von Geldbörse und Wohnort. Gleichzeitig müssen wir gerade bei der Infrastruktur sehr zielgerichtet investieren. Das Regierungsprogramm sieht vor, für mehr Überblick und mehr Zusammenarbeit zu sorgen, um Sportstätten optimal zu nutzen.“

Thomas Rajakovics ergänzt: „Je früher Kinder die Freude an der Bewegung erlernen, desto nachhaltiger bleiben sie aktiv. Dem Sport muss daher in und außerhalb der Schule der notwendige Platz sowie die notwendige finanzielle Unterstützung eingeräumt werden, und es braucht ausgebildete Sportlehrerinnen und Sportlehrer auch an den Volksschulen.“

Sport hat aber nicht nur eine gesundheitsfördernde Wirkung, sondern zeichnet sich generell als Querschnittsmaterie aus. Neben dem traditionellen Wettkampfsport, leistet er einen bedeutenden gesellschaftlichen und sozialen Beitrag zu einem funktionierenden Gemeinwesen und ist auch in den Bereichen Jugendarbeit, Integration, Bildung und Schule unverzichtbar geworden.

Sport hat zudem Auswirkungen auf die gesunden Lebensjahre. Die Österreicherinnen und Österreicher werden zwar immer älter, doch die gesunden Lebensjahre steigen dabei nicht. Besser machen es die nordeuropäischen Staaten, die bei gleicher Lebenserwartung signifikant mehr gesunde Lebensjahre aufweisen als in Österreich.

Investitionen für Sport weiterhin notwendig

Moderne kommunale Sportpolitik umfasst im Wesentlichen zwei Bereiche: die Schaffung geeigneter Infrastruktur und die Förderung des Vereinswesens und damit des Breitensports. Beides ist kostspielig und nur im Zusammenwirken der verschiedenen Körperschaften vom Bund, über die Länder bis hin zu den Städten und Gemeinden erfolgreich zu gestalten.

„Auch wenn im Moment fast überall der Sparstift angesetzt wird, braucht es weiterhin zielgerichtete Investitionen in den Sport und Unterstützung für Städte und Gemeinden. Schließlich sind sie es, die neben dem Bund und den Ländern die Sportstätten bereitstellen, betreiben und sanieren. Es ist daher eine gesamtstaatliche Aufgabe, die vielen Möglichkeiten im Sport zu fördern und weiter auszubauen. Das nützt der Gesundheit von uns allen“, betont Weninger abschließend.

Über den Österreichischen Städtebund

Der Österreichische Städtebund ist die in der Verfassung verankerte Interessenvertretung und eine starke Stimme für Städte und größere Gemeinden in Österreich. Aktuell sind es 261 Mitgliedsgemeinden. Zwei Drittel der Bevölkerung und 70 Prozent der Arbeitsplätze befinden sich in Städten und Stadtregionen. Im Städtebund sind etwa 40 Fachausschüsse organisiert, einer davon ist der Fachausschuss für Sport.

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