NEOS Hietzing: Projekt Verbindungsbahn – kein Start mit falschen Zahlen
Der Umstand, dass die ÖBB trotz laufendem Beschwerdeverfahren plant, das Projekt „Attraktivierung der VBB“ ohne Abänderungen zu starten, führt bei NEOS in Hietzing zu Verwunderung. Immerhin wurde im Beschwerdeverfahren nachgewiesen, dass die dem Projekt zugrundeliegenden Verkehrszahlen nicht belastbar sind. „Wir fordern, dass das Zahlenmaterial sowie die Vorwürfe der Beschwerdeführerin verbindungsbahn-besser noch einmal geprüft werden, um ein Chaos auf Hietzings Straßen und Fußwegen im Zuge der Projektrealisierung zu verhindern“, erklärt Katharina Kainz, Klubvorsitzende der NEOS in Hietzing.
„Für uns ist es wichtig, dass die Auswirkungen des Projekts auf Fauna, Flora und Verkehr vor Projektstart korrekt geprüft werden“, so Peter Pelz, Bezirksrat der NEOS in Hietzing. „Das Beschwerdeverfahren gegen den UVP-Bescheid hat nicht nur aufgezeigt, dass anstatt der 925 von der ÖBB kolportierten Bäume 1.350 für das Projekt gerodet werden müssen, sondern auch, dass die dem Projektantrag zugrundeliegenden Verkehrszahlen nicht plausibel sind. Das Projekt ist wichtig für die Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs in Hietzing und Wien – trotzdem muss bei der Planung mit Sorgfalt agiert werden.
Dieser Missstand wird zudem von einer Stellungnahme der TU Wien untermauert. Nach genauer Berechnung liegt die zu erwartende Verkehrsbelastung in der Versorgungsheimstraße 65% über dem von der ÖBB angegebenen Wert. Eine nicht unerhebliche Abweichung, die den Verkehrsfluss bei der Kreuzung mit der Lainzer Straße inkl. Straßenbahn schnell einmal zum Erliegen bringen könnte. Außerdem fehlen in den Projektunterlagen Informationen, welche Auswirkungen auf den Rad- und Fußverkehr zu erwarten sind.
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