SPÖ-Kultursprecherin Auer: Kulturausschuss beschließt 5-Parteien-Antrag für Musik-Strategie
Im Kulturausschuss wurde heute, Donnerstag, mit den Stimmen aller Parteien ein Antrag für eine Strategie für den österreichischen Musikstandort beschlossen. Auf Basis einer Studie zur Wertschöpfung der Musikwirtschaft soll im Kulturministerium eine Strategie erarbeitet werden, mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Musiklandschaft zu sichern und die Wertschöpfung zu steigern. SPÖ-Kultursprecherin Katrin Auer freut sich, dass diese gemeinsame Initiative aller Parlamentsparteien gelungen ist: „Der Antrag ist ein gutes Beispiel, wie konstruktive Zusammenarbeit im Parlament im Sinne der österreichischen Kultur gelingt“, so Auer. „Österreich ist ein Musikstandort von Weltrang. Ziel ist, gemeinsam mit Expert:innen eine Strategie zu erarbeiten, um das volle Potential der Musikbranche in Österreich auszuschöpfen, die Rahmenbedingungen für Musikproduktion und den Musikexport zu verbessern.“ ****
Auer verweist auf eine aktuelle Studie zur „Wertschöpfung der Musikwirtschaft in Österreich“: Direkt sind etwa 97.000 Personen in der Musikwirtschaft tätig, unter Einbeziehung induzierter Effekte steigt diese Zahl auf 117.000. Die direkte Bruttowertschöpfung beträgt 4,8 Milliarden Euro, mit zusätzlichen indirekten Effekten summiert sich dieser Wert auf 7,5 Milliarden Euro, was 2,8 Prozent des österreichischen BIP ausmacht, so die Studie. „Musik ist ein zentraler Teil unserer kulturellen Identität und ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor – sie verdient politische Planung und Perspektive. Es ist sehr positiv, dass wir mit Andi Babler jetzt einen Kulturminister haben, der ebenfalls um die enorme Bedeutung des Sektors für Österreich als Kulturland weiß und Musiker:innen und die Musikwirtschaft stärken will“, so Auer.
Ebenfalls auf der Tagesordnung des heutigen Kulturausschusses: Ein Antrag von ÖVP, SPÖ und Neos zur kulturellen Bildung. Demnach soll die Zusammenarbeit zwischen den Gebietskörperschaften verstärkt werden, um kulturelle Bildung vom Kindergarten bis zur Hochschule besser zu verankern. Eine weitere Forderung: Stärkere Kooperation des Regelschulwesens mit Musikschulen, Kulturinstitutionen und der Kunstszene, um einen breiten Zugang für Kinder und Jugendliche zur kulturellen Bildung zu fördern. (Schluss) ah/bj
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