Neßler/Grüne: Altersbegrenzung für Social Media nicht weiter hinauszögern
Nachdem sich in den vergangenen Tagen eine mögliche Einigung der Bundesregierung auf eine Altersbegrenzung für Social Media abgezeichnet hatte, spricht sich Vizekanzler Andreas Babler jetzt für eine EU-Lösung aus.
„Wir Grüne fordern seit Monaten eine Altersbegrenzung für Social Media. Es war längst überfällig, dass auch die Regierungsparteien unseren Vorstoß aufgreifen“, sagt Barbara Neßler, Sprecherin der Grünen für Kinder und Jugend. Sie ergänzt, dass ein weiteres Zuwarten auf eine europäische Lösung allerdings keine Ausrede mehr sein dürfe: „Auf eine EU-Initiative zu hoffen, ist richtig – aber es entbindet die Bundesregierung nicht von ihrer Verantwortung, in Österreich sofort zu handeln. Wir müssen unsere Kinder und Jugendlichen jetzt schützen.“
Die Grünen fordern ein gesetzlich verankertes Mindestalter für die Nutzung von Social Media – ergänzt durch verpflichtende Alterskontrollen und klare Strafen für Plattformen, die sich nicht daran halten. „Die großen Tech-Konzerne verdienen Milliarden mit problematischen Inhalten – sie sollen Verantwortung übernehmen: für den Druck, den sie erzeugen, und für die Schäden, die sie hinterlassen“, untermauert Neßler den akuten Handlungsbedarf.
„Was wir brauchen, ist nicht nur eine Altersgrenze, sondern echte Aufklärung: Kinder und Jugendliche müssen den verantwortungsvollen Umgang mit Social Media in der Schule lernen. Damit junge Menschen die Mechanismen hinter Algorithmen, Desinformation und Online-Druck verstehen und sich sicher in der digitalen Welt bewegen können“, hält Neßler fest.
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