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EY-Parthenon-Studie: Personalmangel in Gesundheits- und Sozialberufen spitzt sich weiter zu

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Der Personalmangel in Gesundheits- und Sozialberufen wie beispielsweise der Pflege oder bei Ärzt:innen spitzt sich in Österreich weiter zu, dies untermauert nun eine aktuelle Umfrage des Top-Management-Beratungsunternehmens EY-Parthenon. Neun von zehn Befragten aus dem Gesundheits- und Sozialsektor gaben an, dass es in den letzten zehn Jahren schwieriger bzw. viel schwieriger geworden ist, Personal zu finden. Das ist ein deutlicher Zuwachs um zwölf Prozentpunkte im Vergleich zu 2020. Ein Drittel gibt sogar an, dass es viel schwieriger geworden ist, Personal zu finden. Einfacher ist es hingegen nur für drei Prozent geworden.

Am akutesten betroffen sind Pflege- und Sanitätsberufe. Fast zwei Drittel der Umfrageteilnehmer:innen sind sich einig, dass in dieser Berufsgruppe gerade ein Personalmangel besteht. Vier von zehn Befragten sehen das ebenfalls bei Ärzt:innen. Aber auch im Verwaltungsbereich oder medizinisch-therapeutischen und diagnostischen Berufen fehlt es aktuell an geeigneten Fachkräften.

„Die Ergebnisse unserer Umfrage verdeutlichen die Verschärfung des Fachkräftemangels im Gesundheits- und Sozialbereich. Während der Bedarf an qualifiziertem Personal kontinuierlich wächst, verschärfen strukturelle und demografische Herausforderungen die Situation zusätzlich. Gesundheits- und Pflegedienstleister müssen hier mit den Bundesländern, Ausbildungsanbietern und anderen Stakeholdern langfristige – das heißt strategische – Maßnahmenkonzepte auf den Weg bringen, um die Versorgung der immer älteren Bevölkerung zu sichern“, sagt Martin Bodenstorfer, Partner bei EY-Parthenon.

„Besonders fordernd ist die Situation unter anderem deshalb, da Organisationen zunehmend Personal einstellen müssen, das sie vor zehn Jahren noch abgelehnt hätten“, ergänzt Emily Drechsler, Senior Managerin bei EY-Parthenon und eine der Studienautorinnen. Besonders sei das in der Berufsgruppe der Pflege- und Sanitätsberufe der Fall, aber auch Positionen für Ärzt:innen sind laut Umfrageergebnissen immer häufiger davon betroffen.

Das sind die Ergebnisse der aktuellen EY-Parthenon Studie zum Fachkräftemangel im Gesundheits- und Sozialbereich, für die von Februar bis Mai rund 200 Fachkräfte in Gesundheitsdienstleistungsbetrieben und der Sozialwirtschaft befragt wurden.

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