UNFPA -Weltbevölkerungsbericht 2025 | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

UNFPA -Weltbevölkerungsbericht 2025

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Mit dem Weltbevölkerungsbericht veröffentlicht UNFPA jährlich einen Überblick über ein zentrales Thema der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte (SRGR). Die Präsentation des Berichts wird in Österreich von der offiziellen Partnerin, der Österreichischen Gesellschaft für Familienplanung (ÖGF), organisiert. Mit Sprecher*innen von UNFPA und der Österreichischen Parlamentarischen Gruppe für Sexuelle und Reproduktive Gesundheit und Rechte, #parlaandsex, wurde der Bericht am 16. Juni im Rahmen einer Pressekonferenz im Parlament vorgestellt.

Der diesjährige Bericht, der auf einer von UNFPA und YouGov[1] durchgeführten Umfrage in 14 Ländern basiert, zeigt, dass ein alarmierend hoher Anteil der Erwachsenen ihre Kinderwunschabsichten nicht verwirklichen können und bei der intimsten und folgenreichsten Entscheidung ihres Lebens nicht frei wählen können.

„Wenn wir heute über Fruchtbarkeit sprechen, sollten wir nicht nur auf Zahlen blicken, sondern auf das, was dahintersteht: Die wahre Fruchtbarkeitskrise betrifft nicht die Zahlen, sondern die Rechte“, betont Willibald Zeck, Chief, Programme Liaison Branch von UNFPA (NY Headquarter). Denn nur, „wer reproduktive Rechte stärkt, investiert in Glück und Zukunft“, so Juliane Bogner-Strauß, Bundesleiterin der ÖVP Frauen und ÖVP Bundessprecherin für Frauen und Gesundheit.

Die hart erkämpften sexuellen und reproduktiven Rechte der letzten Jahrzehnte werden zunehmend infrage gestellt. Internationale Menschenrechtsabkommen setzen sich jedoch weiterhin für das Recht aller ein, frei über Anzahl und Zeitpunkt ihrer Kinder zu entscheiden. Doch oft sind gleichgeschlechtliche Paare, Alleinstehende oder Migrant*innen ausgeschlossen. Petra Bayr, SPÖ Bereichssprecherin für Außen- und globale Nachhaltigkeitspolitik stellt klar: „Reproduktive Rechte sind Grundrechte. Wir müssen dafür sorgen, dass gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen das ermöglichen – für alle, unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder Lebensrealität.“

Es bedarf einer ganzheitlichen und inklusiven Politik, die in menschenrechtsbasierte Lösungen investiert. „Reproduktive Entscheidungen sind kein rein privates Thema, sondern abhängig von ökonomischen, sozialen und politischen Bedingungen. Wer Kinder haben möchte, braucht Sicherheit – wer keine Kinder will, verdient Respekt“ unterstreicht Meri Disoski, GRÜNE Sprecherin für Europa- und Außenpolitik, Frauen und Gleichstellung.

Der Bericht betont die Wichtigkeit, nicht nur die Gesamtzahl an Geburten zu betrachten, sondern Fertilitätsmuster über verschiedene Altersgruppen zu analysieren. Denn: „Das Verständnis demografischer Veränderungen ist von entscheidender Bedeutung für alle Bereiche, von der Finanzierung von Krankenhäusern über die Entwicklung der Infrastruktur bis hin zur Pensionsplanung oder der Rekrutierung von Lehrkräften“, Henrike Brandstötter, NEOS, Bereichssprecherin für Frauen, LGBTIQ+, Medien- und Netzpolitik, Entwicklungszusammenarbeit.

[1]YouGov ist ein internationales Online-Marktforschungs- und Analyseunternehmen mit einem der größten Forschungsnetzwerke weltweit

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