Mahrer: Bedeutende Kunstinstitution darf nicht verschwinden – Eigentümer nimmt Verantwortung für Wien zu wenig ernst | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Mahrer: Bedeutende Kunstinstitution darf nicht verschwinden – Eigentümer nimmt Verantwortung für Wien zu wenig ernst

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Mit Bestürzung reagiert Gemeinderat Karl Mahrer, Kultursprecher der Wiener Volkspartei, auf die bevorstehende Schließung des Bank Austria Kunstforums Wien mit 31. August 2025: „Ein international renommiertes Ausstellungshaus, das über Jahrzehnte Hunderttausende für Kunst begeistert hat, darf nicht an finanziellen Interessen scheitern. Das wäre ein kulturelles Armutszeugnis für den Standort Wien – und ganz Österreich“, zeigt sich Mahrer solidarisch mit dem Board des Bank Austria Kunstforum Wien.

Wegfall der Finanzierung gefährdet Kulturbetrieb

Nach der Insolvenz der Signa-Gruppe fällt die bisherige Co-Finanzierung von 2,5 Millionen Euro weg. Dass sich die UniCredit Bank Austria trotz Milliardengewinnen nicht weiter engagieren will, sei aus Sicht Mahrers „ein besorgniserregendes Signal“.
Es zeigt sich, dass diese Bank, zentral von Mailand aus gesteuert, nicht auf wichtige lokale Bedürfnisse in Wien und Österreich eingeht.

Das Kunstforum sei ein „Fixstern im Wiener Ausstellungsbetrieb“ – angefangen beim ersten Umbau des Kunstforums zum damals modernsten Ausstellungshaus Österreichs durch Gustav Peichl bis hin zu Ausstellungen unter anderem von Schiele, Kokoschka und Kahlo – mit jährlich 230.000 Besucherinnen und Besuchern durchschnittlich ein Aushängeschild der heimischen Kulturszene.

Appell an Politik, Wirtschaft und Gesellschaft

„Wir dürfen nicht tatenlos zusehen. Es braucht nun einen gemeinsamen Kraftakt – von öffentlichen Einrichtungen, privaten Sponsoren und Kulturinteressierten und ein nochmaliges Überdenken der Entscheidung der UniCredit Bank Austria. Dieses Haus muss erhalten bleiben oder zumindest in neuer Form weiterbestehen“, so Mahrer.

Abschließend erinnert Mahrer an die Verantwortung gegenüber jungen Künstlerinnen und Künstlern: „Sie brauchen Räume der Sichtbarkeit. Das Kunstforum war ein solcher Ort. Wenn sich die UniCredit Bank Austria zur Kulturnation Österreich und Wien als ,Kulturhauptstadt‘ bekennt, muss sie auch dafür einstehen, vielleicht auch mit neuen Formen der Kooperation.“

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