Hungerländer ad Kirchenschändung: Christen und ihre Gotteshäuser verdienen stärkeren Schutz
Die jüngsten Vorfälle an der Wiener Karlskirche und der Antonskirche in Favoriten sind beunruhigende Zeichen einer Entwicklung, die Christen in der Stadt zunehmend betrifft: Kirchen werden beschädigt und beschmiert, christliche Symbole mutwillig zerstört. Gemeinderätin Caroline Hungerländer betont: „Wenn radikalisierte Ideologien – ob aus islamistischem oder linksradikalem Umfeld – christliche Glaubensstätten ins Visier nehmen, dürfen wir nicht länger wegsehen.
Ob provokante Parolen wie „Die Hölle denen, die dran glauben“ an der Karlskirche oder mutwillig zerstört Kreuze in Favoriten – es braucht klare Antworten auf diese Angriffe auf religiöse Symbole. Besonders besorgniserregend sei dabei, dass innerhalb kurzer Zeit dieselbe Kirche Ziel zweier ideologisch motivierter Aktionen wurde. „Das sind keine Einzelfälle mehr“, so Hungerländer.
Christen, die Schutz suchen, erleben erneut Ausgrenzung
In besonderem Maße trifft diese Entwicklung auch Menschen, die nach Österreich geflüchtet sind, um hier ihren christlichen Glauben in Freiheit leben zu können. „Gerade diese Personen verlassen oft ihre Herkunftsländer, weil sie dort wegen ihres Glaubens bedroht wurden – und stehen nun auch in Wien wieder unter Druck. Diese Realität dürfen wir nicht ignorieren“, mahnt Hungerländer.
Dass der Schutz christlicher Gotteshäuser im Regierungsprogramm der Stadtregierung mit keinem Wort erwähnt wird, sei aus ihrer Sicht unverständlich. „Das Christentum prägt unsere Stadt seit Jahrhunderten. Es verdient dieselbe Aufmerksamkeit und den gleichen Schutz wie jede andere religiöse Gemeinschaft in Wien“, so Hungerländer.
Maßnahmen gegen Extremismus – für den Zusammenhalt
Hungerländer fordert ein klares Bekenntnis der Stadtregierung zum Schutz christlicher Stätten, eine konsequente Aufklärung der Vorfälle und eine entschlossene Haltung gegenüber allen Formen von religiösem und politischem Extremismus – ganz gleich, aus welchem ideologischen Lager.
„Es geht hier nicht nur um Gebäude, sondern um den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserer Stadt. Wir hoffen, dass die Videoaufnahmen bei der Karlskirche helfen, die Täter rasch zu identifizieren“, so Hungerländer und abschließend: „Respekt vor dem Glauben anderer ist eine Grundvoraussetzung für ein friedliches Zusammenleben – das müssen wir in Wien auch aktiv schützen.“
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