Zierfuß: Gewalt an Wiens Schulen darf nicht länger verharmlost werden
Die heute in einer Tageszeitung veröffentlichten Zahlen zu Gewaltdelikten an Wiener Schulen zeichnen ein erschütterndes Bild: Über 630 Anzeigen im Jahr 2024 – mehr als doppelt so viele wie noch 2015. Körperverletzungen, sexuelle Übergriffe und schwere Straftaten sind in Klassenzimmern und auf Pausenhöfen trauriger Alltag geworden. Für Klubobmann Harald Zierfuß ist klar: Die Stadt Wien hat hier dramatisch versagt!
„Es ist ein massives politisches Versäumnis, dass Schulen in Wien nicht länger sichere Orte für Kinder und Jugendliche sind. SPÖ und NEOS sehen tatenlos zu, wie Gewalt eskaliert – während unser umfassender ‚Aktionsplan zur Bekämpfung von Jugendgewalt‘ seit Monaten auf seine Umsetzung wartet“, kritisiert Zierfuß scharf.
Die politische Bilanz sei ernüchternd: Das Regierungsprogramm der Abwärtskoalition bleibt vage, ein Ausbau von Supportpersonal wird kaum konkretisiert, und die dringend notwendigen Maßnahmen – von flächendeckender Gewaltprävention bis hin zu jährlichen Erhebungen – bleiben großteils unerfüllt.
„Wir brauchen endlich eine transparente und regelmäßige Veröffentlichung von Gewaltzahlen an Wiens Schulen – inklusive Deliktformen, Altersstruktur und soziokulturellem Hintergrund der Täter“, fordert Zierfuß. Nur so könne man gezielte und wirksame Maßnahmen setzen.
Einzelne Projekte an einigen wenigen Schulen reichen nicht aus. „Gewaltprävention darf nicht von Glück oder Standort abhängen – sie muss flächendeckend, verpflichtend und professionell an allen Pflichtschulen erfolgen. Auch das Supportpersonal muss dramatisch aufgestockt werden: Ein Schulsozialarbeiter pro Standort ist das absolute Minimum.“
„Unsere Schulen müssen wieder zu sicheren Orten werden, in denen Kinder Konflikte friedlich lösen können und in denen Empathie, Respekt und Gemeinschaft gelebt werden. Wenn die Stadt Wien weiter untätig bleibt, gefährdet sie nicht nur die Sicherheit unserer Kinder, sondern auch ihre Zukunft“, so Zierfuß abschließend.
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