Was verbindet Wien mit den Philippinen? Die neue Community Ausstellung „Kumain kana?“ erzählt eine einzigartige Integrationsgeschichte
Die einzigartige Geschichte zwischen Wien und den Philippinen begann 1973 mit dem bilateralen Abkommen zur Anwerbung von Krankenpflegerinnen und wurde 2023 mit seiner Erneuerung fortgeschrieben. In der neuen Ausstellung in der Community Gallery des Wien Museums wird die Geschichte dieser tiefen Verwurzelung lebendig: Sie erzählt von den Herausforderungen und Errungenschaften der ersten Generation von Pflegekräften und beleuchtet die Identitätsfindung und kulturellen Beiträge der nachfolgenden Generationen.
Kuratorin Chelsea Amada ist als Tochter einer philippinischen Krankenschwester eng mit den Erfahrungen migrantischer Arbeitskräfte verbunden: „Mit dieser Ausstellung möchten wir nicht nur eine Migrationsgeschichte erzählen – wir möchten Nähe spürbar machen. ‚Kumain kana?‘ ist mehr als eine Frage nach einer Mahlzeit. Es ist ein Ausdruck stiller Fürsorge, ein Akt von Liebe, wie er in vielen philippinischen Familien gelebt wird – auch hier in Wien. Die Ausstellung ist ein Raum für Erinnerungen, für Anerkennung und für Stolz: auf die Pionierinnen der 1970er Jahre, auf die kulturelle Kraft ihrer Kinder und auf eine Gemeinschaft, die Brücken baut – zwischen Ländern und Generationen.“
Eröffnet wird die Ausstellung morgen mit einem philippinischen Fest: Ab 17:00 gibt es im Terrassengeschoss des Wien Museums philippinisches Essen, Mode und Kunst. Nach dem Eröffnungsakt wird ab 19:30 auf der Terrasse mit Musik von DJ OSIVE und Drinks gefeiert, um 22:00 geht die Eröffnungsparty im Sass Music Club weiter.
Ab Donnerstag, 12. Juni, ist die Ausstellung in der Community Gallery im Rahmen der Öffnungszeiten des Wien Museums zu sehen.
Kumain kana? Hast Du schon gegessen?
Die philippinische Community in Wien
12. Juni bis 31. August 2025
Wien Museum, Community Gallery
Kuratorin: Chelsea Amada
Fotograf:innen: Chelsea Amada, Ryan Noel, Ina Aydoğan
Workshopprogrammierung: Charmaine Taus, Sige! Verein
Team Wien Museum: Frauke Kreutler, Ümit Mares-Altinok, Michaela Kronberger
Ausstellungsgrafik: Cati Krüger
Ausstellungsarchitektur: Robert Rüf
Begleitend zur Ausstellung findet am 12. Juni die Diskussionsveranstaltung Diaspora on Decks in deutscher und englischer Sprache im Wien Museum statt. How Music Moves Migrant Communities ist eine Paneldiskussion darüber, wie Musik, DJs und DJ-Kollektive Einheit innerhalb migrantischer Communities schaffen, mit besonderem Fokus auf die Erfahrungen der philippinischen Diaspora. Gehostet von Angela Amsler (synccity records, CH) und mit Vertigo (synccity records) sowie DJ Johanna (Wien) versammelt diese Diskussion wegweisende DJs, Hip-Hop-Kennerinnen und kulturelle Pionierinnen aus Österreich und darüber hinaus.
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