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FPÖ – Berger/Brückl: „Wir sind gegen ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr für alle“

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„Wir sind gegen ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr für alle. Für Kinder, die die deutsche Sprache nicht beherrschen, sollte es dieses zusätzliche Jahr jedoch geben“, erklärten heute FPÖ-Familiensprecherin NAbg. Ricarda Berger und FPÖ-Bildungssprecher NAbg. Hermann Brückl zur Ankündigung von NEOS-Bildungsminister Wiederkehr, dass das zweite verpflichtende Kindergartenjahr nun bis spätestens 2027 eingeführt werden soll.

„Aktuellen Erhebungen zufolge beherrschen 44,6 Prozent der Erstklässler in Wien die deutsche Sprache nicht. Das nun beschlossene zweite verpflichtende Kindergartenjahr für alle schüttet sprichwörtlich das Kind mit dem Bade aus. Diese Maßnahme ist für jene Kinder sinnvoll, die gravierende Mängel bei den Deutschkenntnissen aufweisen – sie sollte aber nicht pauschal für alle gelten. Zudem fehlt es an Personal, an geeigneter Infrastruktur und es gibt keinerlei Sanktionsmöglichkeiten, wenn Eltern dieses zweite Kindergartenjahr ablehnen“, erklärte Brückl.

„ÖVP, SPÖ und NEOS haben in der Asyl- und Migrationspolitik sowie bei der Integration auf ganzer Linie versagt, und das zulasten vor allem unserer Kinder. Und nun will diese Einheitspartei allen Kindern – auch jenen, die Deutsch sprechen – ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr aufzwingen. Diesem Zwang und der Gleichmacherei erteilen wir eine klare Absage. Wir Freiheitliche stehen für eine hochwertige Elementarpädagogik, aber sie muss dort ansetzen, wo sie tatsächlich notwendig ist“, betonte Berger.

„Die deutsche Sprache zu beherrschen, ist die grundlegende Voraussetzung für Bildung und Integration in unserem Land. Es kann nicht sein, dass beispielsweise in Wien fast jeder zweite Erstklässler dem Unterricht sprachlich nicht folgen kann – und das, obwohl ein Großteil dieser Kinder sogar in Österreich geboren wurde. Je mehr Kinder in einer Klasse sitzen, die dem Unterricht aufgrund von Sprachdefiziten nicht folgen können, desto mehr leiden auch all jene, die eigentlich mehr lernen könnten – und das kann es wohl nicht sein“, so Berger und Brückl.

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