FW-Fürtbauer: Wirtschaftskammer braucht Reform- und Restrukturierungsgruppe!
Die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) hat im Jahr 2024 ein Minus von 10,3 Millionen Euro nach Steuern eingefahren – bedingt durch eine schwächelnde Konjunktur und die Senkung der Kammerumlage. Der Verlust wird nun durch eine sogenannte Ausgleichszulage gedeckt.
Die Kammerumlage sank 2024 auf 247,7 Millionen Euro – ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu 2023, als noch 273,4 Millionen Euro eingenommen wurden. Davon entfielen 97,6 Millionen auf die Kammerumlage 1 (abhängig von der Vorsteuer) und 150,1 Millionen auf die Kammerumlage 2 (bezahlt von Arbeitgeberbetrieben). Die Senkung der Umlage um 12 Prozent ab Anfang 2024 führte zu Einnahmeverlusten, die laut WKÖ nur teilweise durch Einsparungen kompensiert werden konnten.
Das Betriebsergebnis 2024 lag bei -13,9 Millionen Euro. Der Bilanzverlust von 10,3 Millionen Euro nach Steuern wird nun aus der Ausgleichsrücklage gedeckt – einem Instrument zur Abfederung unvorhersehbarer Schwankungen bei Aufwand und Ertrag.
FW-Landesobmann OÖ und Nationalratsabgeordneter Michael Fürtbauer erklärt dazu: „Die heimische Wirtschaft stagniert. In dieser Situation war die Senkung der Kammerumlage ein wichtiges und richtiges Signal. Aber klar ist: Wenn durch Insolvenzen und Unternehmensschließungen die Einnahmen sinken, muss endlich die Kostenseite konsequent durchleuchtet und reformiert werden. Die Freiheitliche Wirtschaft steht als Reformpartner bereit. Wir fordern eine tiefgreifende Strukturreform der WKÖ – ohne Tabus.“
Mehr Effizienz, weniger Funktionärswirtschaft: Die Abläufe innerhalb der Kammer müssen entschlackt, Prozesse vereinfacht und Doppelgleisigkeiten abgebaut werden. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten muss sorgsam mit Mitteln umgegangen werden. Eine Erhöhung der Funktionsentschädigungen wirkt da nach außen schwer vermittelbar.
„Wir stehen für einen verantwortungsvollen Umgang mit Beitragsgeldern und setzen uns dafür ein, dass das System insgesamt transparenter und effizienter wird – und sind bereit, unseren Teil dazu beizutragen“, so Fürtbauer abschließend.
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