Volkshilfe startet erneut „Tour de Chance“ gegen Kinderarmut quer durch Österreich

Mit der „Tour de Chance“ macht die Volkshilfe nun schon zum vierten Mal auf Kinderarmut in Österreich aufmerksam und radelt mit einem Team quer durch die Bundesländer. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die in Armut leben müssen, ist seit Jahren auf viel zu hohem Niveau. Mit den angekündigten Einsparungsplänen bei Familienleistungen könnte sie wieder steigen. Die Volkshilfe fordert daher eine rasche Einführung der geplanten Kindergrundsicherung.

Die aktuellen Zahlen der Statistik Austria zeigen, dass es in Österreich 344.000 Kinder und Jugendliche gibt, die von Armut oder Ausgrenzung bedroht sind. Auf dieses Problem und auf mögliche Lösungen, will die Volkshilfe mit ihrer Aktion „Tour de Chance“ aufmerksam machen.

Die Auswirkungen von Kinderarmut sind weitreichend und gehen von materieller Benachteiligung in vielen Lebensbereichen, bis hin zu seelischen und körperlichen Belastungen. Ewald Sacher, Präsident der Volkshilfe, betont: „Jedes Kind in Österreich sollte gleiche Entwicklungschancen erhalten und auch noch am Ende des Monats eine ausgewogene, warme Mahlzeit am Teller haben. Besonders Alleinerziehende kämpfen oft um die Versorgung ihrer Kinder.“

Erich Fenninger, Direktor der Volkshilfe Österreich und selbst mit auf Tour, ergänzt: „Kinder haben ein deutlich höheres Armutsrisiko als der Rest der Gesamtbevölkerung. Das müssen wir dringend ändern. Die von uns schon lange geforderte Kindergrundsicherung steht erfreulicherweise im Regierungsprogramm. Was es jetzt braucht, ist eine zeitnahe und effiziente Umsetzung. Dafür treten wir als Volkshilfe ein.“

Die „Tour de Chance“ gegen Kinderarmut startet am 3. Juni im Burgenland und führt von Oberösterreich (4.6.), Niederösterreich (5.6.), Salzburg (10.6.) und Kärnten (11.6.) bis in die Steiermark (12.6.).

Alle Tourdaten und Informationen unter: volkshilfe.at/tourdechance