Sima/Pipal-Leixner/Reiter: Umwege und lange Wartezeiten ade – Neuer Radweg am Neubaugürtel sorgt für rasches Vorankommen!
Ein Meilenstein in Sachen Schnelligkeit und Komfort wird im Zuge der großen Wiener Radweg-Offensive nun am Neubaugürtel umgesetzt: eine sichere Direktverbindung für Radler*innen entlang des Westbahnhofs aufseiten des 7. Bezirks! Wiens Radler*innen hatten es sich lange gewünscht und wer per Rad am Gürtel unterwegs ist, kennt die unbefriedigende Situation: Zweimal muss der Gürtel gequert werden, selbst wenn man einfach weiter am Gürtelradweg geradeaus fahren will. Das bedeutet in jedem Fall mehrere lange Wartephasen an bis zu 7 Ampeln in diesem Abschnitt! Doch das ist bald Vergangenheit: Die Radverbindung wird nun optimiert, im Abschnitt zwischen Stollgasse und Mariahilfer Straße /Christian-Broda-Platz wird auf der inneren Gürtelseite die äußere Fahrspur mittels bunt gestalteter Betonleitwände vom PKW-Verkehr abgetrennt und zu einem sicheren und dauerhaften Zwei-Richtungs-Radweg. Seit gut 1 ½ Jahren ist in diesem Gürtelabschnitt bereits eine ganze Fahrspur aufgrund der Baustelle beim ehemaligen Sophienspital gesperrt, somit ändert sich für die Autofahrer*innen mit den weiterhin drei bestehenden Spuren nichts, es gibt keine Verschlechterungen für PKW auf dieser wichtigen Hauptverkehrsroute.
„Durch die neue Direktverbindung sparen sich Radler*innen viel Zeit und Nerven, da sie ohne Umwege und lange Wartezeit an den Kreuzungen direkt und sicher am Neubaugürtel fahren können. Die Forderung nach Verbesserungen am Gürtelradweg ist langjährig und nachvollziehbar – jetzt setzen wir es um“, so Mobilitätsstadträtin Ulli Sima.
Aktuell befindet sich entlang des Abschnitts zwischen Stollgasse und Mariahilfer Straße /Christian-Broda-Platz auf Seiten des 7. Bezirks noch die Großbaustelle für das Wohnbauprojekt „Sophie 7“ auf dem Gelände des ehemaligen Sophienspitals. Seit Jänner 2024 ist dort aufgrund dieser Baustelle der innere Fahrsteifen komplett gesperrt. „Die Idee ist, die Betonleitwände nach Beendigung der Baustelle einfach auf die andere Seite zu versetzen und damit den neuen Radweg sicher vom Autoverkehr zu trennen – eine rasche und kostengünstige Möglichkeit, die für Radler*innen einen riesigen Mehrwert bedeutet. Ein großer Vorteil ist auch: Wir haben die letzten 1 ½ Jahre gesehen, dass drei Fahrspuren in diesem Bereich des Gürtels für einen flüssigen PKW-Verkehr ausreichend sind und somit keine Nachteile für Autofahrer*innen entstehen. Wir schlagen hier also mehrere Fliegen mit einer Klappe!“, so Sima.
„Endlich hat die ärgerliche Radweg-Schikane vorm Westbahnhof ein Ende! Wo man als Radfahrer*in bislang mehrmals den Gürtel queren und an etlichen Ampeln warten musste, gibt es nun einen direkten Radweg geradeaus. Ein wichtiger Schritt für die Attraktivierung des Gürtelradwegs,“ so NEOS Wien Mobilitätssprecherin Angelika Pipal-Leixner.
Auch der Bezirksvorsteher des 7. Bezirks Markus Reiter zeigt sich sehr zufrieden mit dem neuen Zwei-Richtungs-Radweg: „Wir freuen uns über diesen wichtigen Meilenstein für die bezirksübergreifende Radinfrastruktur. Die Erfahrungen der vergangenen Monate seit der Einführung der Baustellenlogistik beim Sophienspital haben gezeigt: Der Wegfall einer Fahrspur am Gürtel hat keine negativen Auswirkungen auf den Autoverkehr und wurde problemlos angenommen. Die jetzige Lösung bringt keine Nachteile für einzelne Verkehrsteilnehmer*innen, schafft jedoch klare Verbesserungen für den Radverkehr – und ist damit nicht nur sinnvoll, sondern konsequent richtig.“
Mit weniger Stopps schneller ans Ziel
Bislang müssen Radfahrer*innen den Neubaugürtel zweimal queren – bei der Kreuzung Felberstraße und bei der Mariahilfer Straße, um sowohl von Süden Richtung Stollgasse als auch in umgekehrter Richtung zu gelangen – ein Umweg von mehreren Minuten auf einem eigentlich kurzen Abschnitt. Bis zu 7 Ampeln müssen passiert werden.
Mit dem neuen Zwei-Richtungs-Radweg auf der inneren Gürtelseite entfällt dieser mühsame Umweg und viele Minuten Wartezeit. Radler*innen können durchgehend und direkt am Neubaugürtel auf der Seite des 7. Bezirks bleiben – sicher, schnell und ohne Umwege. Das heißt auch: weniger Ampelstopps, flüssigeres Fahren (in grüner Welle) und deutlich kürzere Fahrzeiten für Radler*innen. Zwei Grünpfeile, die ein Geradeausfahren nach kurzem Halt erlauben, sorgen zusätzlich für ein rasches Vorankommen an zwei Fußgänger*innenüberwegen.
Statt knapp 400 m müssen bald nur noch 250 m zurückgelegt werden, für die weit weniger als die Hälfte der Fahrzeit benötigt wird. Es entsteht eine durchgängige, rasche und sichere Verbindung für Radfahrer*innen entlang einer der meistfrequentierten Achsen im Wiener Stadtgebiet.
„Der neue Radweg am Neubaugürtel mit direktem Anschluss am Christian-Broda-Platz bringt echte Verbesserungen für Radfahrer*innen“, betont der Bezirksvorsteher von Mariahilf Markus Rumelhart und erklärt: „Statt Umwege und lange Wartezeiten können sie nun direkt und sicher auf die Mariahilfer Straße fahren – das macht den Alltag spürbar einfacher.“
„Der Radverkehr nimmt laufend zu. Mit der neuen Route am Neubaugürtel ist ein effizientes und sicheres Fortkommen für den Radverkehr gesichert. Damit werden Umwege vermieden. Davon profitiert auch der 15. Bezirk“, so der Bezirksvorsteher von Rudolfsheim-Fünfhaus Dietmar Baurecht.
Geschütztes Radeln ohne Risiko
Mit baulicher Abgrenzung durch Betonleitwände ist der neue Zwei-Richtungs-Radweg klar vom motorisierten Verkehr getrennt. Die Betonleitwände werden bunt gestaltet und mit der „Radliebe“ der Mobilitätsagentur Wien gebrandet. Die Versetzung der Betonleitwände ist in der Nacht von 13. auf 14. Juni geplant – der Verkehr wird damit nicht beeinträchtigt.
Die Abtrennung mittels Betonleitwänden erlaubt künftig ein bequemes und sicheres Fahrradfahren zur Erledigung der alltäglichen Wege – auch für Familien mit Kindern oder für Ältere.
Auch das Konfliktpotenzial zwischen Rad- und Fußverkehr an den Kreuzungen sinkt. Für den motorisierten Verkehr stehen in diesem Abschnitt in Richtung drei Fahrstreifen zur Verfügung, es gibt also keinerlei Änderungen zum derzeitigen Ist-Zustand.
Wiens große Radwegoffensive läuft auf Hochtouren
Die große Wiener Radwegoffensive läuft auf Hochtouren! Die Fortschrittskoalition hat mit Ende der Legislaturperiode über 250 Projekte und knapp 100 km im Hauptradwegenetz umgesetzt oder auf den Weg gebracht und bisher bereits rund 130 Mio. Euro in den Ausbau der Wiener Radinfrastruktur investiert. Mehr als 50 km Radinfrastruktur wurden zudem im Bezirksnetz bereits umgesetzt. Die intensiven Anstrengungen machen sich bezahlt: Die Zahl der Radler*innen nimmt stetig zu. So ist der Anteil der Wege, die per Rad zurückgelegt werden, im Jahr 2024 auf 11 % gestiegen (im Jahr 2019 waren es 7 %), wie die Modalsplit-Erhebung 2024 zeigt.
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