McDonald’s: Neuer Kollektivvertrag bringt deutliche Verbesserungen
Die Kollektivvertragsverhandlungen für Mitarbeiter:innen von McDonald’s führten am 12. Mai zu einem erfolgreichen Abschluss. Arbeitgeber und Gewerkschaft vida einigten sich auf eine Lohnerhöhung um 3,9 Prozent. Das Lehrlingseinkommen steigt im Schnitt sogar um 4,1 Prozent. Darüber hinaus wurden weitere Maßnahmen getroffen, um die Arbeit in der Systemgastronomie attraktiver zu gestalten.
Bessere Freizeit-Regelungen
Bereits seit 1. Juli 2024 gibt es für Beschäftigte in den österreichischen McDonald’s-Restaurants mehr freie Sonntage. Zudem kann künftig – analog zur Hotel- und Gastronomiebranche – der 6. Arbeitstag in der Woche durchgerechnet werden. Außerdem gibt es für alle Arbeitnehmer:innen einen zusätzlichen Freizeittag. Das schafft mehr Flexibilität bei gleichzeitigem Schutz vor Überlastung. Neu ist auch der Nachtzuschlag von 30 Prozent des Stundenlohns. Dieser wird für die Arbeit zwischen 24:00 und 6:00 Uhr bezahlt.
Darüber hinaus erhalten McDonald’s Mitarbeiter:innen bereits nach 15 Dienstjahren eine zusätzliche Urlaubswoche, somit deutlich früher als in der gesetzlichen Regelung, die eine Mindestzugehörigkeit von 25 Jahren vorsieht. Konkret erhalten Arbeitnehmer:innen ab sechs Dienstjahren einen zusätzlichen Urlaubstag, nach neun Dienstjahren zwei weitere Urlaubstage, ab zwölf Dienstjahren drei Urlaubstage und schließlich nach 15 Dienstjahren fünf zusätzliche Urlaubstage.
Mehr Vollzeit, bessere Anrechnung
Durch ein neu festgeschriebenes Recht auf Aufstockung bei Teilzeit können Beschäftigte, die regelmäßig mehr als 20 Prozent über der vereinbarten Teilzeit arbeiten, bis hin zu einer Vollzeitstelle aufstocken. Mehr Geld gibt es für Mitarbeiter:innen, die bereits längere Zeit in der Systemgastronomie beschäftigt sind – und zwar durch die eingeführte Vordienstzeitenanrechnung. Alle bisher beim selben Arbeitgeber geleisteten Zeiten – auch Lehrjahre – können künftig angerechnet werden. Zusätzlich werden bis zu drei Jahre aus anderen Unternehmen der Systemgastronomie bzw. von anderen McDonald’s-Standorten angerechnet. Eine Verbesserung im Kollektivvertrag richtet sich gezielt an Eltern: Beschäftigte in Elternteilzeit haben künftig Anspruch auf Jubiläumsgeld in jenem Ausmaß, das ihrem Beschäftigungsausmaß vor der Elternteilzeit entspricht.
Stimmen zur Einigung:
Eva Eberhart, Fachbereichsvorsitzende Tourismus der Gewerkschaft vida, sagt: „Mit diesem Kollektivvertrag zeigen wir, dass Sozialpartnerschaft in der Systemgastronomie funktionieren kann. Er bringt konkrete Entlastung, mehr Fairness und Perspektiven für die Beschäftigten.“
Karin Probst, Personalchefin von McDonald’s Österreich, ergänzt: „Wir sind sehr stolz auf unseren eigenen Kollektivvertrag, durch welchen gezielte Verbesserungen für alle unsere 9.600 Mitarbeiter:innen erreicht werden konnten. Dadurch tragen wir unserem Bestreben, besonders attraktive und zeitgemäße Arbeitsbedingungen bieten zu können, Rechnung.“
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