Grüne Niederösterreich: „Wer bei der Bahn spart, spart bei unserer Zukunft“

Mit dem am Dienstag präsentierten Rahmenplan 2025–2030 der ÖBB wird deutlich: zentrale Projekte für Niederösterreich werden auf unbestimmte Zeit verschoben oder fehlen gänzlich. Der Verkehrssprecher der Grünen im NÖ Landtag, Georg Ecker, warnt deshalb vor einem schleichenden Rückschritt im öffentlichen Verkehr: „Das Wiener Umland zahlt wieder einmal am meisten drauf. Der Ausbau der leidgeplagten Nordbahn sowie die Planungen für den Ausbau der Laaer Ostbahn werden mit Verzögerungen um mehrere Jahre auf die lange Bank geschoben, Ausbaupläne für Laaer Ostbahn und Nordwestbahn fehlen gänzlich“, sagt Georg Ecker. Auch den Zentralraum treffe es hart: Die Elektrifizierung Herzogenburg-Krems wird gleich um ganze 12 Jahre verschoben.

„Wenn wir den Umstieg vom Auto auf die Bahn wirklich wollen, braucht es durchgängige Bahnnetze und attraktive Verbindungen. Doch die große Bahnoffensive, die wir in Niederösterreich dringend benötigen, bleibt mit diesen Kürzungen Stückwerk“, kritisiert Georg Ecker. Besonders bedenklich ist für die Grünen, dass der Fokus im Rahmenplan offenbar von regionalen Bahnverbindungen abzieht – genau dort, wo nachhaltige Mobilität am dringendsten gebraucht wird.

„Gerade in Zeiten der Klimakrise wäre ein kraftvolles Bekenntnis zu regionalen Bahnstrecken notwendig. Stattdessen erleben wir in Niederösterreich eine Salamitaktik, bei der wichtige Projekte verzögert, reduziert oder gestrichen werden. Das ist keine zukunftsfähige Verkehrspolitik, das ist vertane Zeit. Wer bei der Bahn spart, spart bei unserer Zukunft. Es braucht daher jetzt ein klares Signal vom Bund und vom Land Niederösterreich: für eine klimafreundliche, verlässliche und flächendeckende Bahnversorgung für die Menschen in unserem Bundesland“, so Georg Ecker abschließend.