Julius-Tandler-Platz: Aufbruch in klimafitte Ära voll im Laufen | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Julius-Tandler-Platz: Aufbruch in klimafitte Ära voll im Laufen

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Der Transformationsprozess am Julius-Tandler-Platz ist nicht zu übersehen. Das klimafitte makeover ist in vollem Gang: Aktuell wurde bereits ein Großteil der Projektfläche von 8.000 Quadratmetern entsiegelt und die ersten hellen Pflastersteine werden verlegt. Parallel zur Umgestaltung wird am getrennten Zweirichtungsradweg in der Alserbachstraße gearbeitet. Die Bestandsbäume wurden erhalten. Die neuen Bäume werden im Spätherbst gesetzt. Das Bündel an Maßnahmen aus der „Raus aus dem Asphalt“-Familie ist riesig: 46 neue Bäume werden gepflanzt, darunter etliche großkronige XL-Bäume. Sessel, Bänke, Baldachine, Wasserspiele und Trinkbrunnen werden die Aufenthaltsqualität nachhaltig verbessern. Die Grünfläche beträgt künftig statt 21 Quadratmeter satte 2.140! Das entspricht einer Verhundertfachung der begrünten Fläche.

Parallel zur Umgestaltung wird der Radweg quer durch den Alsergrund zu einem sicheren und komfortablen Radweg ausgebaut und zwar entlang der Alserbachstraße und der Fuchsthallergasse. Damit gibt es schon bald eine komfortable Highclass -Radverbindung vom Donaukanal bis zum Gürtel!

„Die Entsiegelung des Julius-Tandler-Platzes ist ein wichtiger move in Richtung klimafitter Bahnhofsvorplatz. Wir sehen die Transformation des Platzes und können erahnen, wie schön die Fläche mit Bäumen und Cooling-Geräten wie Wasserspielen und Nebelstelen sein wird. Unser Ziel ist es, möglich viel Lebensqualität ins Grätzl zu bringen und dafür kommt die gesamte Palette an Raus aus dem Asphalt-Maßnahmen zum Einsatz. Mich freut das gleich doppelt, weil wir zusätzlich zum neuen Platz auch gleich eine Top-Radverbindung durch den 9. Bezirk schaffen. Das ist ein richtiger Qualitäts-Boost für das gesamte Grätzl“, sagt Planungsstadträtin Ulli Sima. Bis Jahresende werden alle Maßnahmen abgeschlossen sein.

„Die Neugestaltung des Julius-Tandler-Platzes ist ein Paradebeispiel dafür, wie wir in unserem Bezirk die Zukunft gestalten: gemeinsam, innovativ und immer im engen Dialog mit den Menschen, die den Platz nutzen. Die Umsetzung folgt den Wünschen aus der Bürger*innenbefragung, die wir durchgeführt haben mit über 1.000 ausgefüllte Fragebögen und 3.500 eingebrachte Ideen. Ganz oben auf der Wunschliste standen Begrünung und eine Aufwertung der Lebensqualität für alle Generationen. Dieses Projekt ist das Herzstück unserer Vision von einem lebendigen, begrünten und sozialen Bezirkszentrum, an dem man gerne verweilt und der das Miteinander fördert“, so Saya Ahmad, Bezirksvorsteherin vom Alsergrund.

Aus Bahnhofs-Grau wird Klima-Wow!

Tausende von Menschen passieren täglich den bisher schmucklosen Julius-Tandler-Platz, der als wichtiger Verkehrsknotenpunkt im 9. Bezirk die Franz-Josefs-Bahn, mehrere Straßenbahnlinien und die Alserbachstraße miteinander verbindet. In den vergangenen Jahren wurde der 8-geschoßige Überbau des Bahnhofs saniert und der Zugang zum Personenbahnhof verbessert.

Ausgehend von einer breit angelegten Bürger*innenbeteiligung wurde bei der Planung besonders darauf geachtet, mit der Umgestaltung möglichst viel Lebensqualität in das Grätzl zu bringen, damit alle Anrainer*innen davon profitieren. Die Aufenthaltsqualität und das Mikroklima am Julius-Tandler-Platz inklusive der Nordbergstraße von Alserbachstraße bis Spittelauer Platz soll dauerhaft und nachhaltig verbessert werden. Maßnahmen zur Klimawandelanpassung wie Begrünung und Wasserelemente sind dabei maßgeblich. Zusätzlich sollen Schwammstadtkörper integriert werden und Baldachine mit Wasservorhängen sowie Vernebelungsanlagen.

Auch am gegenüberliegenden Platzbereich zwischen Porzellangasse und Rotenlöwengasse wird neues Pflaster verlegt und 5 neue Bäume gepflanzt. Durch entsprechende Pflasterung soll Regenwasser großräumig versickern können, um einerseits die Kanalisation bei Starkregen zu entlasten und andererseits durch die anschließende Verdunstung zur Kühlung beizutragen. Die Nordbergstraße selbst wird von Alserbachstraße bis zum Spittelauer Platz zur Begegnungszone und in die Gestaltung des Julius-Tandler-Platzes miteinbezogen.

Top-Radverbindung vom Gürtel bis zum Donaukanal

Fuchsthallergasse und Alserbachstraße zählen zum Wiener Hauptradverkehrsnetz und sind hochfrequentierte Radrouten, die den Gürtel (U6 Station Währinger Straße) und die Lände am Donaukanal (U4 Station Friedensbrücke) verbinden. Die Infrastruktur auf dieser wichtigen Route durch den 9. Bezirk wird nun grundlegend verbessert: Bereits 2024 bekam die Fuchsthallergasse stadteinwärts einen baulich getrennten Ein-Richtungs-Radweg. Im Sommer dieses Jahres wird die fehlende Radweg-Verbindung in der Fuchsthallergasse von der Lustkandlgasse bis zum Währinger Gürtel errichtet. Stadtauswärts gibt es bereits einen baulich getrennten Ein-Richtungs-Radweg.

In der Alserbachstraße sind die Bauarbeiten für die neue Infrastruktur im April 2025 gestartet. Bislang gab es in beide Richtungen nur schmale Mehrzweckstreifen. Nun wird auf der Seite der ungeraden Hausnummern (Seite des Bahnhofsvorplatzes) ein baulich getrennter Zwei-Richtungs-Radweg errichtet. Dieser verläuft ab der Spittelauer Lände bis zur Einmündung in den Fußgänger*innenzonenbereich bei der Markthalle als Zwei-Richtungs-Radweg. Ab der Boltzmanngasse bis zur Nußdorfer Straße wird es aufgrund der Platzverhältnisse bei der Markthalle und der Öffis Ein-Richtungs-Radwege auf beiden Seiten der Straße geben.

Rekord-Bilanz mit Raus aus dem Asphalt

Der Bahnhofsvorplatz ist Teil der größten Begrünungsoffensive im Rahmen der lebenswerten Klimamusterstadt. Dabei wurden über 320 Projekte in allen 23 Bezirken umgesetzt oder in Umsetzung gebracht. 100 Mio. Euro aus dem Fördertopf wurden verwendet. In konkreten Maßnahmen heißt das über 3.004 gepflanzte Bäume, 1.930 Quadratmeter neue Wasserspiele, 2.500 neue Sitzgelegenheiten und 74.000 neue Quadratmeter an Grünfläche im Straßenraum und auf Plätzen.

Die interaktive Wien-Karte mit allen 320 Projekten zum Entdecken gibt es unter wienwirdwow.at

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