Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler zum Tod von John Sailer
„Literatur und Kunst, Bücher und Bilder, waren für ihn Lebensmittel, mit und für sie lebte John Sailer. Und so suchte er für die Künstler der österreichischen Avantgarde – – von Wolfgang Hollegha über Walter Pichler bis Arnulf Rainer –nach Menschen, die echte Beziehung zur Kunst aufbauen konnten“, erinnert Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler, den am Mittwoch 87-jährig verstorbenen Galeristen.
„Als dieser Ausnahme-Galerist, der seine 1974 begründete Galerie nach seinem Lieblingsbuch benannte und zu einer prägenden Gestalt der Wiener Kulturlandschaft wurde, wird John Sailer in Erinnerung bleiben. Trotz seines Schicksals – seine sozialdemokratischen Eltern flohen dem NS-Regime und kehrten erst 1947 zurück – empfand er nie Bitternis. Vielmehr sah John Sailer sich als ‚Glückskind‘, das sich englischsprechend im besetzten Nachkriegsösterreich im Vorteil sah. Mein tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie, seinen Freund*innen und zahlreichen Weggefährt*innen in der Kunstszene“, so Kaup-Hasler abschließend.
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