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Taschner/Graf: Wasserstoff als eine Zukunftstechnologie – Österreich soll bei Energiepolitik Vorreiterrolle übernehmen

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“Treibender Motor der Wirtschaft und damit Garant für Wohlstand ist Energie”, sieht ÖVP-Wissenschaftssprecher Abg. Rudolf Taschner dabei den Wasserstoff als eine zentrale Zukunftstechnologie. Um die energiepolitische Position der Volkspartei zukunftsfit zu gestalten, widmete sich der Wissenschaftssprecher gemeinsam mit ÖVP-Energiesprecherin Tanja Graf in einer Enquete des ÖVP-Parlamentsklubs dem Thema “Energie der Zukunft – Wasserstoff als Schlüsseltechnologie”, bei dem auch Elisabeth Zehetner, Staatssekretärin für Energie, Startups und Tourismus, geladen war und hochkarätige Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Industrie teilnahmen.

“Österreich steht vor großen energiepolitischen Herausforderungen und Chancen. Das Gebot der Stunde ist, umweltfreundliche Energie für unser Land in größtmöglichem Ausmaß preisgünstig, sicher und nachhaltig verfügbar zu machen – auch, um die Wirtschaft in Gang halten zu können”, so Taschner. Fossile Energie würde zwar weiter benötigt werden, aber “wir müssen versuchen, sie zu reduzieren”.

Graf: “Es darf uns nicht passieren, dass wir beim weltweiten Energiemarkt den Anschluss verlieren.” Die ÖVP bekennt sich klar zu den erneuerbaren Energien – “das ist unser Weg. Aber wir wissen auch: Es braucht mehr als nur den weiteren Ausbau von Sonne und Wind. Wir müssen alle verfügbaren Technologien schneller auf die Straße bringen – von Photovoltaik und Windkraft über Geothermie bis hin zu grünem Wasserstoff. Dafür brauchen wir eine echte Beschleunigung, keine Blockaden. Das Erneuerbaren-Ausbau-Beschleunigungs-Gesetz (EABG) ist daher ein zentraler Hebel. Es sorgt dafür, dass Projekte rascher umgesetzt werden können – technologieoffen, effizient und unbürokratisch.”

“Wasserstoff spielt dabei eine entscheidende Rolle – nicht nur als Speicherlösung, sondern als Energieträger für Industrie, Mobilität und die Netzinfrastruktur der Zukunft. Österreich hat hier Know-how und Innovationskraft – wir müssen diese Chancen jetzt auch nutzen”, so Graf weiter. “Unsere Aufgabe ist es, die Potentiale im Land zu heben und international wettbewerbsfähig zu bleiben. Nur so kann Österreich eine aktive, gestaltende Rolle in der europäischen Energiezukunft einnehmen.”

Zehetner: “Es gibt viele Möglichkeiten, wir müssen aber den optimalen Technologiemix finden.” Es werde kein “Entweder-oder” geben. Die Zeiten, wo Wasserstoff als “Champagner” gesehen wurde, seien vorbei – vielmehr sei dieser ein “Grundpfeiler der Energiewende”. Es gehe darum, dass er zu wettbewerbsfähigen Preisen möglichst rasch verfügbar sei. “Es geht zudem auch darum, dass unsere Industrie gestärkt aus der Transformation hervorgeht, und leistbarer Wasserstoff ist eine Grundvoraussetzung dafür.” Die benötigte Menge an Wasserstoff werde aber nicht alleine aus der heimischen Produktion zu bewältigen sein. Deshalb liege ein Fokus im Energiebereich auch in einer tragfähigen Wasserimportstrategie.

“Insgesamt geht es beim Wasserstoff darum, dass wir geopolitisch diversifiziert unterwegs sind.” Es stelle sich die Frage, was machbar sei und wie wir in einem ersten Schritt relevante Mengen auf den Weg bringen können. Zehetner verwies auf das Treffen des Rates für Verkehr, Telekommunikation und Energie (TTE) in Brüssel im März, wo sie auch die Prioritäten Österreichs in der europäischen Energiepolitik betonte. Im Zentrum stand dabei auch die Unterstützung des „Affordable Energy Action Plan“ der Europäischen Kommission sowie vier zentrale Punkte für eine sichere, leistbare und nachhaltige Energieversorgung. “Jetzt geht es um die konsequente Umsetzung in enger Zusammenarbeit mit allen Mitgliedstaaten”, so Zehetner. (Schluss)

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